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Arbeiter, Handwerker und Techniker im Dauereinsatz

Die Kombilösung geht der für den 12. Dezember vorgesehenen Inbetriebnahme entgegen, die für den Schienen- und den Autoverkehr in den vergangenen zwölf Jahren gebauten Tunnel und die völlig umgebaute Oberfläche der Kriegsstraße werden von Arbeitern, Handwerkern und Technikern auf ihre künftigen Funktionen hin vorbereitet. Während der kontinuierliche Baufortschritt am Gleis- und Straßenbau in der Kriegsstraße gut erkennbar ist, läuft die Vorbereitung auf den Dezember in den Tunneln im Verborgenen.

Allerdings kämpft der Bauherr der Kombilösung, die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) derzeit auch mit zwei Widrigkeiten: Zum einen ist die Witterung derzeit von extremer Nässe beherrscht, so dass manche Arbeiten an der Oberfläche der Kriegsstraße zeitlich nach hinten verschoben werden. Und zum anderen macht sich auch der in der Baubranche allgemein bekannte Materialmangel an der ein oder anderen Stelle bemerkbar, so dass auch hier einzelne Arbeiten verschoben werden mussten. Die KASIG und ihre Auftragnehmer optimieren beständig die Pläne, um Termine bei der Bauausführung zu halten.

Techniker sind vor allem im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel unterwegs: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe weisen derzeit die Fahrer der Stadtbahnen und Straßenbahnen in die Tunnelstrecken ein, während gleichzeitig die Betriebs-, aber auch die Sicherheitstechnik im ständigen Inbetriebnahmemodus ist. Immer wieder werden zusammen mit den von der KASIG beauftragten Handwerkern noch Installationen optimiert, um später den reibungslosen Fahrgastbetrieb zu gewährleisten.

Auch im Autotunnel in der Kriegsstraße wird Technik installiert: Die Tunnelbeleuchtung auch auf den letzten Tunnelmetern im Bereich des Karlstors, die jeweils zwei nah beieinander liegenden Fluchttüren in die Nord- beziehungsweise Südröhre, die roten Türen um die in die Mittelwand integrierten Feuerlösch-Hydranten, die Fluchtwegebeschilderung – alles entspricht später den aktuellen Sicherheitsstandards für Autotunnel. Dazu gehört auch die unterirdische Betriebszentrale, in der alle Fäden – nein: Leitungen der in den Röhren eingebauten Messsensorik zusammenlaufen.

Oberirdisch nimmt am Karlstor der Einbau des Gleisdreiecks seinen Lauf. Durch dieses Gleisdreieck am Westende der umgebauten Kriegsstraße sowie das bereirts eingebaute Gleisviereck auf dem Mendelssohnplatz wird der dazwischen liegende Schienenstrang und darüber hinaus der Abschnitt bis in die Ludwig-Erhard-Allee hinein für die künftig hier verkehrenden zwei Linien befahrbar.

Und dieser Schienenstrang wird immer länger: Im August werden mitten in der Kreuzung Ettlinger Tor die an dieser Stelle noch fehlenden Gleise verlegt. Im Zuge dieser Arbeiten erhält der Verkehrsknoten seinen endgültigen Zuschnitt mit Radwegen, Fußgängerüberwegen sowie Verkehrsinseln.

Auch die Straßenbauer sind im Dauereinsatz: Insbesondere zwischen der Einmündung der Ritterstraße und dem Bereich am Karlstor entstehen die endgültigen Fahrbahnen für die Autos an den Außenrändern der Kriegsstraße. Gehwege werden gepflastert – und die Grünstreifen und Bauminseln erhalten ihr Substrat, das aus dem Wildpark-Stadion stammt und so einen hochwertigen Nährboden für das Kriegsstraßen-Grün bildet.

Am westlichen Ende des Kriegsstraßen-Umbaus wird die alte, bisher zur Unterfahrung des Karlstors genutzte Rampe saniert und für die kommenden Jahrzehnte ertüchtigt. Abschließend erhalten die Wände statt der bisherigen Beton-Vorschalen einen Lärmschutz.

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