Bautechnik

Außen: imperialer Auftritt. Innen: trendiges Boutique-Hotel

Das ehemalige Wiener Hotel Kummer, ein markantes Gründerzeit-Gebäude im Herzen der Mariahilferstraße, erlebt nach einer Rundum-Sanierung eine Wiedergeburt. Die historistische Fassade blieb erhalten, herausgeputzt und erneuert mit Produkten aus der Histolith-Reihe, die dem Denkmalschutz gerecht werden.
„Wien, Wien, nur du allein, du sollst die Stadt meiner Träume sein" sang schon Peter Alexander mit Verve und viel Schmelz in der Stimme. Betrachtet man die aktuellen Bilder vom ehemaligen Hotel Kummer, dem jetzigen Motto Boutique Hotel Vienna, kann man dem nur zustimmen und sich wünschen, in diesem Hotel für einen feinen Städtetrip abzusteigen, um dem imperialen Wien in Form eines Besuchs die Referenz zu erweisen.

1870 errichtet, verdankt das Hotel Kummer auf der Mariahilferstraße seine internationale Bekanntheit nicht zuletzt seiner Rolle in John Irvings Bestseller "Hotel New Hampshire" mit Jodie Forster und Natascha Kinski. Doch die besten Tage des geschichtsträchtigen Beherbergungsbetriebs waren gezählt. Interieur, Infrastruktur und Außenansicht hatten jeden Glanz verloren. Deshalb wurde nun grundlegend vom Eigentümer, der WertInvest Gruppe, saniert. Aus dem Hotel Kummer wurde das Motto Boutique Hotel Vienna.

Neben der Anpassung an moderne Hotelstandards bekam das Gebäude einen gläsernen Dachaufbau: In dieser Faltkuppel nach den Plänen des Wiener Architekten Arkan Zeytinoglu thronen zukünftig Restaurant und Bar, die neben den Hotelgästen auch für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Augenmerk legte man auf die authentische Revitalisierung der Fassade. Das 1870 von Eduard Kaiser und von Michael Kummer erbaute Hotel hat einen fünfgeschossigen streng historistischen Fassaden-Aufbau. Diesen Auftritt galt es so unverfälscht wie möglich wiederherzustellen. Besonderes die Sanierung der Frontansicht mit ihren Balustraden, Bogenfenstern und dem üppigen Fassadendekor bedurfte hoher fachlicher Kompetenz.

Denkmal-Profis für die Gründerzeit-Schönheit

Mit sämtlichen Arbeiten wurde deshalb der Profi für Baudenkmalpflege & Putzsanierung, die Firma Bauer Fassaden, beauftragt. Die langjährige Erfahrung und mannigfaltige Expertise bei der Wiederherstellung historischer Fassaden machten das Unternehmen zum passenden Handwerks-Partner. Die Fassaden-Erzeugnisse aus der Reihe Histolith wurden speziell für die Anwendung im denkmalgeschützten Bereich entwickelt.

Denkmalschutz-Experten empfehlen deren Einsatz.
„Grundlage für eine bauhistorisch einwandfreie Restaurierung ist eine sorgfältige Analyse und handwerkliches Können. Hierfür werden je nach Befundung und denkmalpflegerischer Aufgabenstellung die geeigneten Techniken und Werkstoffe ausgewählt", erklärt Ing. Hannes Mayerhofer, der bei Synthesa für die Histolith-Reihe zuständig ist.

Hauptanteil an der Fassadenrenovierung hatte das Produkt Histolith Sol-Silikat, eine mineralische Fassadenfarbe mit einer neuartigen mineralischen Bindemittelkombination, die ein universelles Anwendungsgebiet ermöglicht. Der Zusatz von Lithiumwasserglas verhindert Pottasche-Ausblühungen und gestattet besonders brillante Farbtöne. Zur vorausgehenden Putzausbesserung kam ein mineralischer Feinmörtel (Histolith Renovierspachtel) zum Einsatz. Für die feine, füllende Grund- und Zwischenbeschichtung verwendeten die Maler-Profis von Bauer das Produkt Histolith Mineralin fein auf Silikatbasis.

Bautafel:

Objekt:

Motto Boutique Hotel, Wien

Bauherr:

WertInvest Gruppe, Wien

Architekt:

Arkan Zeytinoglu, Wien

Ausführung:

Bauer Fassaden, Wien

Caparol Außendienst:

Synthesa Berater: Andreas Koch und Ing. Hanney Mayerhofer

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