Beliebtes Planungswerkzeug: der E-Konfigurator
Wer sich online schon einmal ein Auto zusammengestellt oder seine Küche mithilfe eines Online-Tools geplant hat, weiß: Konfiguratoren führen beinahe spielerisch durch den Planungsvorgang, nehmen einem viel Arbeit ab und sorgen obendrein dafür, dass im Planungsprozess nichts Wichtiges vergessen wird.
Beim E-Konfigurator ist das nicht anders. Das Tool für elektrohandwerkliche Betriebe und sein für Endkunden konzipiertes Pendant, der Smartkonfigurator, erleichtern die Elektroplanung ganz erheblich. Dabei eignen sich beide für die Planung gewöhnlicher Elektroinstallationen ebenso wie für komplexere Anwendungen im Smart-Home-Bereich, für eine Wohnung ebenso wie für die Doppelhaushälfte oder eine Villa. Konfiguratoren sind für die E-Handwerke zwar nicht neu. Während es sich bei den am Markt befindlichen Produkten jedoch um herstellerspezifische Lösungen handelt, die nur auf Produkte eines Herstellers zugreifen, sind E-Konfigurator und Smartkonfigurator produkt- und herstellerunabhängig.
E-Konfigurator: Die Lösung für Profis
Der vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) konzipierte E-Konfigurator wurde im November 2018 gelauncht. Seitdem hilft er Betrieben dabei, Elektroanlagen professionell und zeitsparend sowie herstellerunabhängig zu planen und zu kalkulieren sowie ein entsprechendes Angebot zu generieren – ganz gleich, ob es sich dabei um ein Wohnungsbauprojekt, eine Modernisierung oder ein gewerbliches Bauvorhaben handelt.
Das Werkzeug – an den E-Konfigurator sind mittlerweile mehrere Hundert Hersteller mit über 100.000 Produkten angebunden – führt automatisch durch den kompletten kaufmännischen Planungsvorgang und bietet dabei neben obligatorischen Grundkomponenten unterschiedliche Ausstattungskategorien und Technologien an. Der Wechsel von einer niedrigeren Ausstattungsvariante zu einer höherwertigen wie auch ein Technologiewechsel sind mit wenig Aufwand möglich. Praktisch: Am Ende des Planungsvorgangs werden automatisch der Materialbedarf und die benötigte Bauzeit als Preis berechnet.
Durch Schnittstellen – ganz neu ist LeanConnect – zur kaufmännischen Software, zur Produktdatenbank Elektro1 oder zu weiteren Partnern (siehe www.leanconnect.de) wird zudem der Workflow deutlich verbessert und eine Anbindung an andere, vom Betrieb genutzte Systeme und Softwares ermöglicht. Das sorgt für erhebliche Zeiteinsparungen, die über den gesamten Planungsvorgang hinweg bei insgesamt bis zu 80 Prozent liegen können. So können die im Konfigurator verwendeten Produkte durch die Anbindung an Elektro1 beispielsweise direkt in Listenform an den Großhandelsshop weitergegeben, Raumbücher in ein anderes System überspielt oder, dank der Vernetzung mit den Leistungsdaten der KFE, Angebote bequem erstellt werden.
Bei so vielen Vorteilen ist es nicht verwunderlich, dass der E-Konfigurator immer häufiger zum Einsatz kommt: Über 5.000 aktive Projekte wurden bereits mit dem Tool geplant, einzelne Power-User kommen sogar auf weit über 100 Projekte. Wachsender Beliebtheit erfreut sich das Planungstool aber auch, weil immer neue Hersteller an das System angebunden werden – ganz neu sind LCN oder auch DEHN SE + Co KG –, so dass die Auswahl an Produkten kontinuierlich wächst. Darüber hinaus kommen ständig neue Features dazu, die die Handhabung weiter verbessern. Dabei wird viel Wert auf einen engen Austausch mit den Anwendern gelegt.
Mehr Informationen zum E-Konfigurator gibt es unter www.ekonfigurator.de
Smartkonfigurator für elektrohandwerkliche Laien
Während der E-Konfigurator konzipiert wurde, um Planungsprozesse für elektrohandwerkliche Unternehmen zu vereinfachen, können sich dank des Smartkonfigurators auch elektrotechnische Laien problemlos mit dem Thema „Planung einer Elektroanlage“ beschäftigen. Der Konfigurator führt sie dabei Schritt für Schritt durch den Planungsprozess und macht es möglich, die Ausstattung für jeden Raum entsprechend den individuellen Anforderungen der Bewohner zu spezifizieren.
So haben Anwender beispielsweise die Wahl zwischen normalen Steckdosen und solchen mit Kinderschutz. Sie können eine klassische Türklingel vorsehen oder auch eine Videosprechanlage, über Funk vernetzte oder sogar mit der Einbruchmeldeanlage gekoppelte Rauchmelder, eine Ladestation für ihr E-Auto oder auch elektrische Jalousien. Ein Technologie- oder Ausstattungswechsel ist mit wenigen Klicks realisierbar. Am Ende kann sich der Nutzer eine Übersicht über die ungefähren Kosten erstellen (Richtpreise!), sich die Preisunterschiede für verschiedene Ausstattungsvarianten anzeigen lassen und abschließend ein konkretes Angebot bei einem Betrieb seiner Wahl anfordern.
Das Planungstool ist auf Elektro+ eingebunden (www.elektro-plus.com) und auch Bestandteil des virtuellen E-Hauses des ZVEH (www.e-haus-online.de), mit dessen Hilfe sich Interessierte auf anschauliche Weise – das virtuelle E-Haus kann dank 360-Grad-Technik und interaktiven Touchpoints virtuell erkundet werden – von den Vorteilen smarter Gebäudetechnik überzeugen und diese bei Bedarf auch gleich planen können.
E-Unternehmen können den Smartkonfigurator als Serviceangebot für ihre Kunden nutzen, indem sie ihn direkt in die betriebseigene Website einbetten. Eine Option, die zunehmend mehr Betriebe nutzen. Dabei haben sie die Möglichkeit, über ihre Profileinstellungen ihre Produkt-Favoriten einzupflegen und so das Hersteller- und Produktangebot für den Kunden unsichtbar zu steuern.
Der Smartkonfigurator ist hier zu finden: www.smartkonfigurator.de
„Viele auf dem Markt befindliche Konfiguratoren arbeiten herstellerbezogen und erzeugen als Ergebnis reine Produktbeschreibungen und Material-Stücklisten ohne zugehörige Bau- und Montagezeit. Der E-Konfigurator hingegen ist herstellerübergreifend konzipiert und berücksichtigt zudem Bau- und Montagezeiten. Die dafür im System hinterlegten Werte orientieren sich an der Praxis, sie können vom anwendenden Betrieb aber auch individuell angepasst werden. Ganz getreu dem Motto des E-Konfigurators: Aus der Praxis für die Praxis“, so ZVEH-Digitalisierungsbeauftragter Andreas Dörflinger, von dem die Idee zu diesem Tool stammt.
Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49.949 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 515.715 Beschäftigten, davon 45.284 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 68,4 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 320 Innungen an.
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