Familie & Kind

CARE: Delta-Variante verschärft Lage in Indonesien dramatisch – Kinder überdurchschnittlich betroffen

Die Hilfsorganisation CARE ist zutiefst besorgt über die sich weiter verschärfende Coronakrise in Indonesien. Bisher wurden insgesamt über 2,3 Millionen Corona-Infektionen gemeldet, damit hat Indonesien aktuell die dritthöchsten Fallzahlen der Welt, obwohl die Testraten zu den niedrigsten im internationalen Vergleich zählen. Die aktuelle Corona-Welle ist vor allem auf die Delta-Variante zurückzuführen. Diese sorgt in Indonesien nicht nur für erhöhte Infektionsraten bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern, wobei die unter 18-Jährigen etwa 12 Prozent der aktiven Corona-Fälle ausmachen. Dies ist eine der höchsten Kinderinfektionsraten der Welt.

„Die Situation ist wirklich dramatisch. Die Sauerstoffvorräte gehen zu Neige, die Krankenhäuser sind überfüllt und wir sind noch Wochen vom berechneten Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle entfernt. Die Regierung schätzt, dass wenn es in diesem Tempo weitergeht, die Infektionsraten 50.000 Fälle pro Tag übersteigen könnten. Um eine vollständige Katastrophe abzuwenden, ist CARE auf finanzielle Unterstützung dringend angewiesen“, sagt Bonaria Siahaan, Länderdirektorin von  Yayasan CARE Peduli (CARE Indonesien).

Vor allem für Familien und für Frauen ist die aktuelle Lage sehr schwierig. Obwohl sie oft selbst erkrankt sind, müssen sich Frauen um die Kinderbetreuung kümmern. Zusätzlich können sich viele Haushalte Isolation und Quarantäne nicht leisten, da sie auf ihr tägliches Einkommen angewiesen sind.

„Die Mischung aus finanziellem Stress, zusätzlicher Belastung und steigenden Gesundheitsproblemen durch das Virus werden zweifellos zu einer Zunahme an geschlechtsspezifischer Gewalt führen. Die nationale Frauenkommission berichtete bereits, dass sich im vergangenen Jahr die Gewalt gegen Frauen im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie verfünffacht hat. Hier dürfen wir nicht tatenlos wegsehen, sondern müssen Frauen und Mädchen zur Seite stehen“, so Siahaan.

CARE arbeitet seit 1967 in Indonesien und stellt während der Pandemie Einrichtungen zum Händewaschen, Schutzausrüstung, Bargeld-Gutscheine für Familien sowie Bargeld für Frauen bereit, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Mit ausreichender finanzieller Unterstützung will CARE nun gemeinsam mit der Regierung 31 Gesundheitszentren so umrüsten, dass sie die überfüllten Krankenhäuser entlasten können. Zudem sollen spezielle Kreißsäle für schwangere, mit dem Coronavirus infizierte Frauen errichtet und diese mit den nötigen Medikamenten ausgestattet werden.  

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

CARE Deutschland e.V.
Siemensstr. 17
53121 Bonn
Telefon: +49 (228) 97563-0
Telefax: +49 (228) 97563-51
http://www.care.de/

Ansprechpartner:
Stefan Brand
Medienreferent
Telefon: +49 (228) 97563-42
Fax: +49 (228) 97563-53
E-Mail: brand@care.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel