Continental fordert neue Strategie bei der Ausbildung von KI-Fachkräften
So brächten die Universitäten zwar viele, oftmals ausgezeichnete KI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler hervor. Aber aufgrund der mangelnden praktischen Expertise stünden diese der Industrie nicht unmittelbar zur Verfügung. „Die Studierenden KI-orientierter Studiengängewerden gemessen an den Anforderungen der Wirtschaft nicht praxisgerecht genug ausgebildet“, so Reinhart. „Wir müssen KI-Fachkräfte, die von der Universität kommen, systematisch an die Praxis heranführen. Dafür sind dann noch einmal drei bis fünf zusätzliche Jahre Ausbildung nötig – was viel Zeit ist angesichts der Dynamik, mit der sich der Einsatz von KI in allen Bereichen entwickelt“, erklärt Reinhart.
Für die Aus- und Weiterbildung ihrer mehr als 1.000 KI-Fachkräfte wendet Continental jährlich einen über zweistelligen Millionenbetrag auf. „Die Wirtschaft muss sich von dem Anspruch verabschieden, dass die Universitäten fertig ausgebildete KI-Fachkräfte hervorbringen. Aufgrund des hohen Innovationstempos und starken Kostendrucks sind jedoch zunehmend weniger Unternehmen in der Lage, dauerhaft große Summen in die Aus- und Weiterbildung ihrer KI-Fachkräfte zu investieren“, sagt Reinhart.
„KI verlangt eine andere Form der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie und eine Kultur des Teilens. Wir sollten uns an in dieser Hinsicht führenden Ländern wie den USA oder China orientieren. Hier liefern die Unternehmen zum Beispiel Daten, sodass die Wissenschaft auf dieser Basis funktionierende KI-Programme und Algorithmen entwickeln und validieren kann“, so Reinhart weiter………………
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