Das PALLIATIVSYMPOSIUM „Suizid und Hilfe beim Suizid“ findet am 25. August 2021 ab 16.00 Uhr im Hotel Wyndham Duisburger Hof
Auch wenn das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.02.2020 zum § 217 StGB betont, dass es keine Verpflichtung zur Suizidbeihilfe geben darf, sehen sich die Akteure der Palliativversorgung in ihrer Arbeit mit schwerst- und sterbenskranken Menschen täglich mit den Auswirkungen des Urteils auf die Palliativversorgung konfrontiert.
Der Impulsvortrag von Dr. Grabenhorst wird daher der Frage nachgehen, wo die Palliativversorgung nach mehr als einem Jahr der Auseinandersetzung mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Nichtigkeit des § 217 StGB steht. Anhand von praktischen Beispielen zum Umgang mit Todeswünschen aus der Palliativversorgung werden die Möglichkeiten der Palliativversorgung dargestellt und aufgezeigt, inwiefern sich die Palliativversorgung nach dem Urteil verändert hat. Es wird verdeutlicht, warum sich die Mitarbeitenden der Palliativversorgung individuell sowie auf institutioneller Ebene mit der Thematik des medizinisch assistierten Suizids auseinandersetzen sollten.
Hierzu werden die aktuell diskutierten Positionen und Entwicklungen der Debatte um die Suizidbeihilfe vorgestellt und um Erfahrungen aus dem Ausland ergänzt. Es wird gefragt, was wir in unserer Debatte aus den Erfahrungen des Auslands lernen können und u.a. gefragt werden, ob die in Deutschland öffentlich geführte Debatte um einen ärztlich assistierten Suizid nicht vielmehr eine Debatte um einen medizinisch assistierten Suizid sein sollte, ob es nun noch weiterer rechtlicher Regelungen bedarf und welche Chancen und Risiken sich hieraus ergeben.
Abschließend sollen Fragen anhand der Fallbeispiele diskutiert werden, inwiefern die Erfahrungen und das Wissen der Palliativversorgung auf andere Teile der Gesundheitsversorgung übertragen werden können, um das Wissen um die Möglichkeiten der Palliativversorgung in der breiten Versorgung zu mehren und Akteure außerhalb der Palliativversorgung im Umgang mit Todeswünschen zu stärken.
Durch den Abend führt Sie Herr Eti Saylan, der die Moderation der Veranstaltung übernimmt.
Auf dem Podium diskutiert: Eti Saylan Palliativmediziner in Duisburg, Mitglied Palliative Care Team Duisburg (SAPV), Franziska Mädler, Palliativmedizin , Mitglied Palliative Care Team Duisburg (SAPV), Dr. med Sebastian Balleisen, Chefarzt der Klinik für Onkologie/Hämatologie und Palliativmedizin im Johanniter Krankenhaus Rheinhausen, Prof. Dr. rer. biol. hum. Henrikje Stanze, seit 2020 Professorin an der Hochschule Bremen Fachgebiet "Pflegewissenschaft", Dr. phil. Iris Huth, Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen, Sozialwissenschaftlerin, Psychoonkologin, Dorothee Brand-König, Theologin, seit 2000 tätig als Pastorin, arbeitet in der Evangelischen Krankenhausseelsorge, Sandra Weeger-Elsner, Rechtsanwältin, Tätigkeitsschwerpunkt Arzthaftungsrecht.
Veranstalter sind die Mobilen Palliativ-Akademie der medidoc GmbH sowie der Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V.
Das Fachsymposium findet in den Räumlichkeiten des Wyndham Duisburger Hof statt. Opernplatz 2, 47051 Duisburg Anmeldung und Kontakt Da die Teilnehmerzahl für das Fachsymposium begrenzt ist, bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung telefonisch unter 01590 6192385 oder per Mail an mobile-palliativ-akademie@medidoc-pflege.de
medidoc GmbH, Ambulanter Pflegedienst
Friedrich-Wilhelm-Str. 18
47051 Duisburg
Telefon: +49 (203) 93556522
Telefax: +49 (203) 3484734
http://www.medidoc-pflege.de
Telefon: +49 (162) 4985723
E-Mail: presse@medidoc-pflege.de