Gesundheit & Medizin

Die Wunde zwischen Kompetenz und Wissenschaft

Der 04. Nürnberger Wundkongress lockt mit großer Themenvielfalt – diesmal sowohl ins reale als auch ins virtuelle Kongresszentrum. Von Kernthemen wie dem diabetischen Fuß bis hin zu speziellen Herausforderungen wie großflächigen Verbrennungswunden steht erneut die so komplexe wie hartnäckige schlecht heilende Wunde im Fokus. Das Ziel: Wissen auf neuestem Stand teilen, das professionelle Zusammenspiel aller Akteure justieren, die tägliche Versorgung der Patienten verbessern. – Allein in Deutschland sind es 2,7 Millionen, die an chronischen Wunden leiden, Tendenz steigend.  

Nürnberg. Wer mit chronischen Wunden zu tun hat, sagt Prof. Dr. med. Martin Storck, der kann sich gar nicht genug weiterbilden! Kaum ein medizinisches Problem ist von derartiger Komplexität wie schlecht heilende Wunden. Auf das professionelle Zusammenspiel diverser Fachdisziplinen und Pflegeberufe, von Forschung und Industrie, von Kostenträgern und politischen Weichenstellern kommt es an. Alle „Player“ und einschlägigen Fachgesellschaften mit ihrer jeweils spezifischen Expertise sprichwörtlich an einen Tisch zu bekommen ist Passion und Priorität des Nürnberger Wundkongresses, dessen Leitung nun im vierten Jahr Martin Storck übernommen hat.

Der zweitägige Fachkongress wird die Handschrift des Gefäßmediziners und zugleich Präsidenten des Deutschen Wundrates tragen. „Wundversorgung zwischen Kompetenz und Wissenschaft“ lautet das Motto, die Frage nach der richtigen Balance zwischen Evidenz und Erfahrung, nach dem Wert von Leitlinien in der Wundversorgung steht da weit vorn im Schwerpunktkatalog. Freilich gefolgt von den „Klassikern“ des interdisziplinären und interprofessionellen Austauschs zum Thema Wunde: Diabetes und die chronische Wunde, Orientierung im Wundauflagen-Dschungel, Innovationen in der Wundtherapie, Kompressionstherapie – um nur einige herauszugreifen.

Besondere Schwerpunkte bilden zudem immunologische Wunden, der Kampf gegen Wund-Biofilme, die Behandlung von Schmerz durch chronische Wunden, die Möglichkeiten und Grenzen der plastischen Chirurgie zur Defektdeckung und nicht zuletzt die Chancen der Digitalisierung, und zwar aus der Perspektive: vom Minimum zum Optimum! Speziell die Wundversorgung, wo doch das Aussehen der Wunde eine so wichtige Rolle spielt und deren Verlauf sich durch nichts besser dokumentieren lässt als durch digitale Bilder einschließlich der dazugehörigen klinischen Daten, tauge als Pilot-Feld in der noch behäbigen Entwicklung der Digitalisierung in der Medizin allgemein, so Storck.

In bester Tradition finden beim 04. Nürnberger Wundkongress Ärzte wie Pflegekräfte in zahlreichen Sitzungen und Seminaren detaillierte Einblicke in den medizinischen Fortschritt, in aktuelle Studien, in innovative Entwicklungen und verbesserte Techniken.

Sind die meisten Hauptsitzungen in Nürnberg real zu erleben, bietet der digitale Kongress parallel weitere vier Programmstränge und die Qual der Wahl. Eine Fachausstellung darf natürlich nicht fehlen. Mehr als 1.000 Teilnehmer werden in Nürnberg und an den Bildschirmen erwartet.

Als erster „Nicht-Nürnberger“ an der Spitze des „Wuko“ wird Martin Storck in der fränkischen Metropole vor Ort präsent sein. „Das ist mir eine große Freude, weil der Nürnberger Wundkongress sich als wichtige nationale Plattform etabliert hat“, sagt Storck. Den Gefäßspezialisten interessieren besonders die Fortschritte der Kollegen anderer beteiligter Disziplinen – Dermatologie, plastische und Unfallchirurgie, sowie spezifisches Wissen zu seltenen Erkrankungen, denn: „Man sieht diese Patienten, wenn auch sehr selten, doch immer wieder. Und das Erkennen einer zugrundeliegenden Erkrankung oder Ursache ist für die Wundbehandlung das Entscheidende!“

In den meisten Fällen aber – bei chronischen Wunden der unteren Extremitäten bis zu 80 Prozent – ist eine gestörte Durchblutung infolge von Gefäßerkrankungen zumindest ein Teil des Übels. Arteriosklerose als Volkskrankheit ist auf dem Vormarsch, der demografische Wandel wird die Zahl der Betroffenen weiter steigen lassen. „Obwohl jeder die Risikofaktoren kennt“, sagt Storck. Bei der Behandlung chronischer Wunden gehört der Gefäßmediziner darum unbedingt ins Boot, wie die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin mit ihrer Kampagne „Ihre Wunde in unsere Hände“ unterstreicht.

Alle Informationen zum 04. Nürnberger Wundkongress sowie das komplette Tagungsprogramm finden Sie online unter www.wuko2021.de.

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