Energie- / Umwelttechnik

E.ON entsendet bundesweite Hilfe für betroffene Hochwassergebiete

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  • Stand Montagmittag: Noch immer rund 30.000 Menschen von ursprünglich 200.000 im Gebiet der Westnetz ohne Strom
  • E.ON Tochterunternehmen entsenden Material und Mitarbeiter in die Krisengebiete
  • E.ON-Kongresszentrum in Rheinland-Pfalz bietet kostenlose Notunterkünfte an

Die Folgen der katastrophalen Unwetter im Westen Deutschlands haben auch zu erheblichen Schäden an Strom- und Gasnetzen geführt.

E.ON Mitarbeiter waren deshalb das ganze Wochenende im Einsatz und werden auch in den kommenden Tagen mit Hochdruck daran arbeiten, die Versorgung wieder zu sichern. Die Anzahl der Menschen ohne Strom im Gebiet der E.ON-Tochter Westnetz konnte innerhalb weniger Tage von 200.000 auf etwa 30.000 am Montagmittag gesenkt werden. Die genaue Zahl ist aufgrund der enormen Zerstörungen und Evakuierungen nur sehr schwer zu ermitteln.

Parallel ist Hilfe von anderen Unternehmen aus dem Konzern unterwegs in die Krisenregionen. Die E.ON-Tochter Bayernwerk entsandte am Sonntag vier mobile Tankanlagen inklusive Bedienungspersonal sowie am Montag 21 Notstromaggregate, eine mobile Trafostation sowie Ersatzteile in die betroffenen Gebiete. Während die Notstromaggregate die örtliche Stromversorgung unterstützen sollen, kann die mobile Trafostation für die Anbindung des Ortsnetzes an das Mittelspannungsnetz genutzt werden. Die Tankanlagen dienen dazu lokale Notstromaggregate zu versorgen.

Von der MITNETZ STROM kam ein mobiles Hochwassersystem in das Krisengebiet. Dieses besteht aus zwei parallel nebeneinander liegenden und fest miteinander verbundenen PVC-Schläuchen und kann damit den Aufbau von Schutzwänden mit Sandsäcken ersetzen. Die PVC-Schläuche werden ausgelegt, miteinander verbunden und mit Wasser gefüllt. Ein solcher Schlauchdamm ist schneller aufgebaut als ein vergleichbarer Sandsackdamm. Insgesamt 35 Netzmitarbeiter aus Regionen des MITNETZ STROM-Netzgebietes wurden mit Einsatzfahrzeugen in die Flutregionen entsandt. Das Unternehmen unterstützt darüber hinaus mit zehn Netzersatzanlagen und erforderlichem Arbeitsmaterial.

Die Süwag-Netztochter Syna ist seit Donnerstag mit bis zu 20 Syna-Mitarbeitern aus den Service-Teams sowie den Kompetenz- und Messteams im Einsatz und unterstützt die Betroffenen vor Ort – teilweise bis tief in die Nacht. Mit drei mobilen Stationen, einem 650 Kilovoltampere-Aggregat und sechs Notstromaggregaten stellen die Mitarbeiter in den Gemeinden und Ortschaften rund um Sinzig, Dernau und Müsch die Stromversorgung wieder her.

Im E.ON-eigenen Kongresszentrum im rheinland-pfälzischen Wanderath werden Zimmer kostenlos zur Verfügung gestellt. Dort sind zurzeit 150 Personen untergebracht, die entweder direkt vom Unwetter betroffen sind oder bei den Reparatur- und Versorgungsarbeiten vor Ort helfen.

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