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GEBAG zieht positive Bilanz für 2020

Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz zog GEBAG-Chef Bernd Wortmeyer gemeinsam mit Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link am 6. Juli 2021 eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2020 der GEBAG.

Der Jahresüberschuss der kommunalen Duisburger Wohnungsgesellschaft GEBAG lag 2020 bei rund 5 Millionen Euro und damit rund 1,5 Mio. Euro über dem Ergebnis des Vorjahres.

Die Eigenkapitalquote konnte nach einer Zuführung durch die Stadt Duisburg erneut erhöht werden. Auch der Trend der anhaltend hohen Investitionstätigkeiten der GEBAG hielt im vergangenen Jahr an: Wurden im Jahr 2019 55 Millionen Euro investiert, so lag die Höhe der Investitionen in 2020 bei 59,6 Millionen Euro. Die Tochtergesellschaft GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH hat zudem 28,5 Mio. Euro investiert.

Um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, werden auch mehr Mitarbeiter benötigt: 13 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden 2020 eingestellt – somit haben sich im letzten Jahr 204 Mitarbeiter um die Geschäfte der GEBAG gekümmert.

Die GEBAG erwirtschaftete mit ihren knapp 12.500 Wohnungen in 2020 ein Ergebnis von knapp 7,4 Millionen Euro. Das Ergebnis im Bereich der Bestandsbewirtschaftung ist damit im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Modernisierung als Erfolgsfaktor
Ein wichtiger Baustein des Erfolges war auch in 2020 wieder die Modernisierung des eigenen Wohnungsbestandes. Um die Häuser und Wohnungen sowohl energetisch als auch im Hinblick auf Komfort und Optik auf den neuesten Stand zu bringen, hat die GEBAG im vergangenen Jahr rund 27,7 Millionen Euro investiert. Das rechnet sich nicht nur hinsichtlich der positiven Auswirkungen auf die Quartiere, sondern schlägt sich auch in den Leerstandszahlen nieder: So lag die Leerstandsquote im Dezember 2020 bei 4,7 Prozent – das sind über 1,3 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Die Quote bei den rein marktbedingten Leerständen lag zum Jahresende bei 0,7 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent).

Neubau-Offensive geht weiter
Ein weiterer wichtiger Baustein im Jahr 2020: der Bereich Neubau, in den die GEBAG rund 26,2 Millionen Euro investiert hat.

Im Reiserweg in Großenbaum hat die GEBAG im Jahr 2020 33 neue Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen fertiggestellt, die zwischen 52 und 102 Quadratmetern groß sind. 25 Wohneinheiten sind öffentlich geförderten, acht Wohnungen im Staffelgeschoss sind frei finanziert.

Im Duisburger Süden, genauer in Großenbaum, fiel Ende März der Startschuss für ein weiteres Neubau-Projekt der GEBAG: Die Wohnungsbaugesellschaft errichtet im Uhlenbroicher Weg 105a ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 19 Wohnungen. Auf über 1.400 Quadratmetern Wohnfläche entstehen 16 öffentlich geförderte und drei freifinanzierte Wohnungen. Das fünfgeschossige Gebäude wird barrierearm geplant.

Richtig was los war im Januar in Laar: Dort feierte die GEBAG gemeinsam mit der Lebenshilfe Duisburg die Eröffnung einer neuen sechsgruppigen Kita. Durch die modulare Bauweise konnte der Neubau in gerade einmal vier Monaten Bauzeit entstehen. Direkt nebenan errichtet die GEBAG vier Mehrfamilienhäuser mit 43 öffentlich geförderten, barrierefreien und teilweise rollstuhlgerechten Wohnungen. Die Fertigstellung ist Ende 2021 geplant.

In Neuenkamp errichtet die GEBAG seit Januar 2020 eine viergruppige Kindertagesstätte mit einem angeschlossenen Familien- und Jugendzentrum. Der Neubau ersetzt dabei den bereits vorhandenen Bau in der Paul-Rücker-Straße, der im Anschluss an die Fertigstellung abgerissen wird. Künftig ist in der städtischen Kita die Betreuung von 70-80 Kindern möglich, in zwei Gruppen wird eine U3-Betreuung angeboten.

Meilenstein in Neudorf erreicht: Die GEBAG errichtet in der Grabenstraße 201-203 ein Mehrfamilienhaus, im Mai 2020 wurde der Rohbau fertiggestellt. Auf insgesamt 1.261 Quadratmetern Wohnfläche entstehen 17 barrierefreie Wohnungen, die zwischen 57 und 130 Quadratmetern groß sind. Die Wohnungen sind freifinanziert, der Mietpreis wird voraussichtlich bei 8,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter liegen. Der Neubau wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 fertiggestellt.

In Alt-Homberg wurde im Juni ein Mehrfamilienhaus in der Duisburger Straße abgerissen nur wenige Wochen später begann die GEBAG mit den Arbeiten für den Neubau eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses. Die Wohnungsbaugesellschaft realisiert am Standort acht Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 49 und 120 Quadratmetern groß sind. Die Fertigstellung erfolgt im Herbst 2021.

Flächenentwicklung wird weiter ausgebaut
Die Flächenentwicklung, neben der Bestandsbewirtschaftung das zweite Kerngeschäft der GEBAG, wurde auch im Jahr 2020 weiter ausgebaut. Beim Projekt „Am Alten Angerbach“ wurde im Sommer mit der Vermarktung von 32 Grundstücken im ersten und zweiten Bauabschnitt an private Bauherren begonnen. Die Vergabe erfolgte über ein notariell begleitetes Losverfahren.

Ein weiteres Filetgrundstück, das die GEBAG entwickelt – der Alte Güterbahnhof südlich des Hauptbahnhofs – hat einen großen Schritt in Richtung Zukunft getan: Die im November 2019 begonnene Bürgerbeteiligung wurde fortgeführt, jedoch aufgrund der Corona-Pandemie als reines Online-Verfahren. Parallel dazu wurde im Sommer 2020 der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb gestartet, an dem in der ersten Phase 17 Team aus Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung aus Deutschland und Europa teilnahmen. Die erste Jurysitzung zum Wettbewerb fand im Dezember statt, dort wurden sieben Teams ausgewählt, welche ihre Konzepte im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase weiter überarbeiten würden. Auf der Projektfläche selbst wurde zudem bis zum Herbst die große Werkshalle abgebrochen.

Im November 2020 ist zudem die Entscheidung im städtebaulichen Wettbewerb um das rund drei Hektar große Theisen-Gelände in Hochfeld entschieden worden: Der Siegerentwurf stammt vom Team Schönborn Schmitz Architekten aus Berlin mit Querfeldeins Landschaft, Dresden. Hier laufen nun die weiteren Planungen und Abstimmungen: Der Siegerentwurf wird sowohl der städtischen Politik als auch dem Beirat für Stadtgestaltung in Duisburg (BEST) zur Beratung vorgelegt. Die Beratungen sollen dann in den Start eines offiziellen Verfahrens zur Aufstellung eines Bebauungsplanes münden.

Auch das Projekt „6-Seen-Wedau“ ist vorangeschritten: Hier wurde beispielsweise mit dem Bau des Lärmschutzwalls begonnen. Der symbolische Spatenstich dazu fand mit prominentem Besuch statt: NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach machte sich selbst ein Bild vor Ort. Außerdem fiel im Juni 2020 der Startschuss für den Bau der neuen Kleingartenanlage. Der Satzungsbeschluss des Bebauungsplans liegt seit Januar 2020 vor.

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