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GewerbeflächenDialog Bodenseekreis gibt neue Impulse für den flächensparenden Gewerbebau

Am 23. Juli fand im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen der GewerbeflächenDialog Bodenseekreis statt. Die Veranstaltung wurde von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB) organisiert und stand unter der Schirmherrschaft von Lothar Wölfle, Landrat des Bodenseekreises. Experten und Entscheider tauschten sich über neue Trends im Gewerbebau sowie innovative Ideen und Best-Practice-Beispiele für flächensparenden Gewerbebau aus. Damit bot die Dialogveranstaltung pragmatische, kompromissfähige Lösungsansätze, die der Gewerbeflächenknappheit im Bodenseekreis Rechnung tragen und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig und lebenswert gestalten.

Die Flächenknappheit im Bodenseekreis ist Realität – eigentlich nicht überraschend in einer Region, die geprägt ist von Wirtschaft und Tourismus, Landwirtschaft und Natur. Rund 216.000 Menschen leben im Bodenseekreis, Tendenz steigend, und etwa 14.000 Unternehmen sind hier ansässig. Interessenkonflikte sind keine Seltenheit und in einer pluralistischen Gesellschaft verständlich und berechtigt. Wie also umgehen mit einer zugegebenermaßen schwierigen Realität?

„Zielsetzung aller Beteiligten sollte es sein, die knappen Gewerbeflächen so optimal, sinnvoll und nachhaltig wie möglich zu nutzen“, meint Benedikt Otte, Geschäftsführer der WFB. Genau das war die Zielsetzung der Veranstaltung GewerbeflächenDialog Bodenseekreis, welche die WFB am 23. Juli im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen ausrichtete. Experten und Entscheider tauschten sich dort einen Tag lang über flächensparenden, nachhaltigen und modernen Gewerbebau aus. „Nach dem GewerbeflächenDialog Bodenseekreis ist klar, dass es Lösungsansätze gibt, die die Belange aller Beteiligten unter einen Hut bringen. Wirtschaft und Wachstum müssen nicht im Gegensatz zu Anwohnerinteressen, Naturschutz und Landwirtschaft stehen“, ist Otte überzeugt.

Die Fachvorträge beim GewerbeflächenDialog Bodenseekreis gingen mit positiven Beispielen aus dem Bodenseekreis auf die Möglichkeiten des nachhaltigen Gewerbebaus ein. In Impulsvorträgen zur funktionalen Stapelung im Gewerbebau und zu Gewerbereihenhäusern sowie mehreren moderierten Diskussionsrunden konnten die Teilnehmenden neue Ideen zum flächensparenden Gewerbebau sowie zur Bewältigung von konkreten Problemstellungen vor Ort sammeln. Dabei machte das Publikum regen Gebrauch von der Möglichkeit, sich über ein Konferenz-Tool an der Diskussion und an Umfragen zu beteiligen.

„Wenn sich etwas ändern soll, müssen Bebauungspläne künftig anders aussehen. Daher richtete sich die Veranstaltung besonders an Gemeinderäte. Ganz einfach: Wenn man nicht in die Fläche bauen kann, muss es in die Höhe gehen. Das wird nicht jedem gefallen, aber es gibt gute Beispiele, und zwar bei uns, aber auch anderswo. Beim GewerbeflächenDialog Bodenseekreis fand ein Austausch genau darüber statt“, so Lothar Wölfle, Landrat des Bodenseekreises. Der GewerbeflächenDialog Bodenseekreis stand unter seiner Schirmherrschaft. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Veränderungsprozess anzustoßen. Die Gewerbeflächen, die der Regionalplan festschreibt, reichen bei weitem nicht. Also müssen wir mit dem knappen Gut Fläche vernünftig umgehen. Ein „weiter so“ kann es nicht geben“, ist Wölfle sicher.

Am Ende der Veranstaltung sprachen sich die Teilnehmenden in einer Live-Umfrage dafür aus, den GewerbeflächenDialog Bodenseekreis fortzusetzen, um bestimmte Diskussionspunkte weiter zu vertiefen.

Der GewerbeflächenDialog Bodenseekreis ist nur ein Projekt der WFB, mit dem sie die Wirtschaft und die Kommunen im Bodenseekreis bezüglich Gewerbeflächen und -immobilien unterstützt. Mit dem Immoportal Bodensee (www.immoportal-bodensee.net) bietet die WFB eine Online-Plattform an, auf der freie Immobilien und Flächen zur gewerblichen Nutzung kostenfrei inseriert werden können. Dies schafft Markttransparenz, die insbesondere bei geringem Angebot unabdingbar ist, und sorgt für eine schnelle Weitervermietung oder Verkauf. Die WFB steht Unternehmen und Gründenden darüber hinaus mit einer individuellen Betreuung zur Verfügung.

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