Glauber: 760 Kilometer neue Schutzzäune gegen Afrikanische Schweinepest / Umweltministerium unterstützt Landkreise und Städte
"Eine effektive ASP-Bekämpfung beginnt in den Landkreisen und Kommunen vor Ort! Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und bereiten uns bestmöglich auf einen möglichen ASP-Fall in Bayern vor", so Landkreistagspräsident Christian Bernreiter. "Wir freuen uns sehr, dass unsere Initiative zur Beschaffung von Zaunbaumaterial vom Umweltministerium so positiv aufgenommen wurde. Für die Unterstützung bei der Beschaffung und zentralen Einlagerung am LGL ein herzliches Dankeschön!" Um im ASP-Seuchenfall eine Ausbreitung des Erregers durch Wildschweinwanderungen verhindern zu können, und mit den hierfür erforderlichen großflächigen Zäunungsmaßnahmen vor Ort unverzüglich beginnen zu können, haben sich insgesamt 72 Landkreise und kreisfreie Gemeinden solidarisch dazu entschlossen, ASP-Schutzzäune zu beschaffen. Hierbei wurden sie vom LGL logistisch unterstützt.
Bayern hat bereits vielfältige Vorsorgemaßnahmen gegen die ASP ergriffen. Teil der umfangreichen Präventionsmaßnahmen sind insbesondere ein Anreizprogramm zur intensiven Bejagung von Wildschweinen mit einer Aufwandsentschädigung von bis zu 100 Euro pro erlegtem Wildschwein und die Beschaffung von Zaunmaterial. Insgesamt rund 900 Kilometer Zaunmaterial (Wildschutz-, Elektro- und Duftzäune) wurden bereits zentral für Bayern erworben. Auf einer Gesamtlänge von rund 500 Kilometern entlang der Bundesautobahnen im Gebiet der Grenze zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik wurden zudem feste Wildschutzzäune errichtet. Das Umweltministerium hat diese Maßnahme mit rund 400.000 Euro gefördert. Zu den umfangreichen Präventionsmaßnahmen gehören auch besondere Hinweise zu Hygienemaßnahmen und Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die ausschließlich bei Haus- und Wildschweinen auftritt. Für den Menschen sowie andere Tierarten ist das ASP-Virus ungefährlich.
Der Bayerische Landkreistag ist einer der vier Kommunalen Spitzenverbände in Bayern neben dem Bayerischen Gemeindetag, dem Bayerischen Städtetag und dem Bayerischen Bezirketag. Er vertritt die 71 bayerischen Landkreise. Wesentliches Ziel des Bayerischen Landkreistags ist es, die kommunale Selbstverwaltung auf der Kreisebene zu sichern und zu stärken. Als Anwalt der bayerischen Landkreise berät der Bayerische Landkreistag seine Mitglieder und tritt für die Stärkung des ländlichen Raums ein. Präsident des Bayerischen Landkreistags ist der Deggendorfer Landrat Christian Bernreiter, als Geschäftsführendes Präsidialmitglied leitet Dr. Johann Keller die Geschäftsstelle.
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