Grosse Ernteausfälle in der Landwirtschaft
Kann die Ernte gerettet werden?
Egal ob Erbsen, Pariser Karotten, Bohnen oder Kartoffeln. Grosse Teile der landwirtschaftlichen Hilcona Flächen wurden überschwemmt oder stehen stark unter Wasser. Auf den Erbsenfeldern, die jetzt geerntet werden müssten, herrschen deshalb sehr schwierige Erntebedingungen. Derzeit kann die Hilcona aufgrund des Wassers in vielen Regionen auf den Feldern schlecht oder nicht ernten und auch die Aussaat der Bohnen fand und findet unter schwierigen Bedingungen statt. Abgesehen von den erschwerten Arbeitsbedingungen für die Landwirte kann das Wasser auch das Gemüse selbst beschädigen. Wenn es sich auf den Feldern zu lange staut und über längere Zeit hinweg nass bleibt, beginnen die Pflanzen zu faulen oder krank zu werden, so dass an eine Ernte und Verarbeitung nicht zu denken ist. Die aktuelle Saisonzwischenbilanz fällt deshalb bei der Hilcona Agrar AG sehr ernüchternd aus. «Die Nässe zerstört die Felder zusehends und wir sind machtlos. Die Ausfälle der letzten Aussaaten sind bereits massiv. Juni, Juli und August sind immer wichtige Pflanz- und Erntemonate. Wenn wir jetzt nichts auf unseren Feldern ernten oder säen können, ist das schlimm.», erläuterte ein sichtlich betroffener Andreas Messerli, Leiter Hilcona Agrar AG.
Weitere Ausfälle drohen
Neben dem nassen Wetter und den erschwerten Erntebedingungen, kommen noch Felder dazu, die von Hagel zerstört worden sind. Die Hilcona Agrarexperten rechnen bereits jetzt mit unterdurchschnittlichen Erträgen und weiteren Ausfällen. «Viele Bäuerinnen und Bauern konnten zum Beispiel die Bohnen nicht rechtzeitig säen. Dementsprechend wird man diese auch in ein paar Wochen nicht ernten können. Trotzdem hoffen wir, dass zumindest die gesäten Felder auch geerntet werden können. Die Mengenausfälle sind aber bereits jetzt sehr bedeutend. Zum Glück war letztes Jahr eine gute Ernte und die Hilcona Lager sind dementsprechend voll. Aktuell ist aber nicht auszuschliessen, dass es zu Engpässen kommen kann und wir mit Ergänzungsimporten rechnen müssen», betonte Andreas Messerli.
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