Harald Grill
Harald Grill wurde am 20. Juli 1951 in Hengersberg im Landkreis Deggendorf geboren und lebte von 1956 bis 1978 in Regensburg. Von 1973 bis 1988 arbeitete er als pädagogischer Assistent. Ab 1988 wurde er freiberuflicher Schriftsteller und Mitglied in mehreren literarischen Vereinigungen: dem Vorstand der Oskar-Maria-Graf-Gesellschaft, dem PEN-Zentrum der BRD, bei uns im VS, der Regensburger Schriftstellergruppe International (RSGI) und der Neuen Gesellschaft für Literatur, Erlangen (NGL).
Er widmete sich vielen Aktivitäten: 1989/1990 Drehbuchwerkstatt – Hochschule für Film und Fernsehen in München, 2000/2001 Projekt Zweimal heimgehen – zwei Spaziergänge, einmal zu Fuß vom Nordkap und danach von Syrakus nach Regensburg, von Juli bis November 2015 Balkanreise durch Rumänien und Bulgarien bis Odessa. Seit 1991 schreibt er regelmäßig Features für den Bayerischen Rundfunk.
Hier einige Publikationen: Hochzeit im Dunkeln, Roman, Regensburg 1996; Stilles Land an der Grenze, Wanderungen, 1996; gehen lernen, Roman in Geschichten, München 2010; Via Crucis, Kurzprosa, München 2011; baustellen des himmels, Gedichte. Hauzenberg 2017.
Nachdichtungen wie
Die Passauer Elegien, Prag 1998.
Und viele Arbeiten für das Radio:
Komm in den totgesagten Park und schau…, Natur und Landschaft zwischen Kunstwerk und Wildnis. BR 2014; De hams Zeig dazou, Begegnungen im Stiftland. BR 2015; Die Altmühl – ein Wasserspaziergang, BR 2015; Interview mit dem rumänischen Dichter Mircea Dinescu in Cetate, Kulturjournal, BR 2015; Interview mit der moldawischen Schriftstellerin Liliana Corobka in Bukarest, BR 2015; Hinter drei Sonnenaufgängen eine andere Welt – Balkanstreifzüge durch Rumänien und Bulgarien bis Odessa, drei Features, BR, Weihnachten 2015; Interview mit dem rumä- niendeutschen Schriftsteller Eginald Schlattner in Rothberg bei Hermannstadt, Kulturjournal, BR 2016; Jud, Christ und Muslim, alles ist ihm eins, Religionsgemeinschaften in Sofia, BR 2016; Austragler, Greise und Senioren – Das Altwerden, das Alter und die Alten, Feature, BR 2016;
Die letzte Reise, oder: Wenn der Boandlkramer kummt, Feature, BR 2016; Ein Stern strahlt in die Weite in dunkler Nacht. Weihnachten zwischen Kinderstube und Seniorenheim, Feature BR 2016.
Harald Grill erhielt unter anderem folgende Preise: Würzburger Literaturpreis 1988; Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1992; Marieluise-Fleißer-Preis 2003; Kulturpreis der Oberpfalz 2006; Kulturpreis Oberpfälzer Jura 2006; Kulturpreis des Bayerischer-Wald-Vereins 2010; Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg 2012/13.
In Fabelhafte Bücher (fabelhafte-buecher.de) nennt Grill als die, Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ihn am meisten beeinflusst haben: Peter Bichsel, Reiner Kunze, Elisabeth Borchers, Albert von Schirnding, Mirjam Pressler, Franz Hohler, Wulf Kirsten und viele mehr.
Die Augsburger Allgemeine schreibt: »[…] Gehen und Heimkehren – diese Motive beschäftigen den niederbayrischen Schriftsteller Harald Grill in seinen Werken immer wieder. Von Zeitverläufen, Lebenswegen oder auch Wanderungen handeln seine Gedichte und Erzählungen, langweilig werden die Variationen der immer gleichen Themen nie. Denn Harald Grill versteht es, in kleinen Dingen große Geschichten zu entdecken.« (»Das Leben als Wanderweg«, Neuburger Rundschau, Augsburger Allgemeine, 29. April 2009, Nicole Badberg)
Im BR hieß es: »Schritt für Schritt will ich langsamer werden. Die Beschleunigung, die Rennerei, die Hetzerei ist nicht das Meine. Ich muss nicht überall mitmachen, niemand zwingt mich, mehr in den Rucksack zu packen, als ich tragen kann. […] [Er nennt sein] Gehen auch immer seltener ‚wandern‘ – spazieren gehen passt besser. Spaziergänger sind ‚Wegbetrachter‘, […].«. (»Vorgestellt – Harald Grill«, BR Fernsehen traumpfade, 10. Juni 2014)
Wir im Bundesvorstand des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller gratulieren ihm zu seinem Geburtstag, zu seinen Büchern und zu seinen ausgedehnten Spaziergängen, die ihm Langsamkeit, Ruhe und eine tiefe Nähe zu seiner Umgebung erlauben. Wir begleiten ihn als Spaziergänger und Betrachter, wenn nicht körperlich, doch mit unseren besten Wünschen von Glück und Gesundheit.
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