Hudetz: „ZKL setzt auf Technologie und Forschung“
Hudetz als Mitglied der Zukunftskommission betonte: „In dem Bericht sind viele wichtige und zukunftsweisende Punkte im Sinne der Landwirtschaft gesetzt. Zielkonflikte mussten selbstverständlich adressiert werden – aber im Kern des Berichts steht das Bekenntnis zu einem starken Agrarstandort Deutschland. Man muss ihn ganz lesen!“
Hudetz bedauerte, dass zahlreiche technologiefreundliche Aussagen des Berichts in der bisherigen Debatte kaum Beachtung gefunden hätten. So heißt es in dem Bericht (Seite 135): „Moderner Pflanzenbau ermöglicht es durch die Nutzung neuester wissenschaftlich fundierter – auch digitaler – Technologien, dass Kulturpflanzen wirksam geschützt sowie verlustarm gedüngt und negative Auswirkungen auf die Umwelt erheblich minimiert werden können.“
Den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln will die ZKL nicht beenden, sondern mithilfe digitaler Tools eine Reduktion dieser Betriebsmittel erreichen, „ohne die Produktivität zu gefährden“. Dabei sieht Hudetz die Politik in der Pflicht, Investitionen in die Digitalisierung zu fördern und den Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum zu beschleunigen. Neben den Chancen durch Smart Farming und die – auch von der Pflanzenschutz-Industrie mit Milliarden-Investitionen vorangetriebene – Digitalisierung würdigte die ZKL auch die Potenziale von Biostimulanzien, Inhibitoren und umhüllten Düngemitteln für eine verbesserte Nährstoffeffizienz ausdrücklich. „Die ZKL wollte eben gerade nicht zurück zu einer Landwirtschaft von gestern, sondern hat die Bedeutung moderner Technologien sowie von Wissenschaft und Forschung unterstrichen“, so Hudetz.
Was den gesellschaftlich sensiblen Bereich des Pflanzenschutzes angeht, so setzt nach Ansicht von Hudetz der ZKL-Bericht die richtigen Schwerpunkte, indem er unter anderem angepasste Zulassungsverfahren für biologische Pflanzenschutzmittel oder sogenannte „Low Risk“-Produkte empfiehlt. „Den Landwirten soll nicht der Zugang zu Pflanzenschutzmitteln verwehrt werden, ihnen sollen vielmehr schneller alternative Produkte an die Hand geben werden, um ihre Ernten zu schützen. Diesen Punkt trage ich ausdrücklich mit; denn schließlich hat sich die europäische Pflanzenschutz-Industrie dazu bekannt, in diesem Jahrzehnt 4 Milliarden Euro zu investieren“, betonte Hudetz.
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