Hyundai Motor Group arbeitet mit Next Hydrogen an Produktionssystem für grünen Wasserstoff
- Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung eines wegweisenden alkalischen Wasserelektrolysesystems unterzeichnet
- Unternehmen wollen auch potenzielle technologische Anwendungen und zukünftige Geschäftsmöglichkeiten erkunden
Die Hyundai Motor Company und die Kia Corporation verstärken ihre Anstrengungen durch die kostengünstige Produktion von sauberem Wasserstoff einer globalen Wasserstoffgesellschaft den Weg zu ebnen. Dazu haben die beiden Mobilitätsunternehmen jetzt eine Absichtserklärung zur Kooperation mit der Next Hydrogen Corporation unterzeichnet. Das kanadische Unternehmen, eine Tochtergesellschaft von Next Hydrogen Solutions Inc., ist auf die Wasserelektrolysetechnologie spezialisiert. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Partner gemeinsam ein alkalisches Wasserelektrolysesystem und den zugehörigen Stack, das zentrale Element des Systems, entwickeln, um den sogenannten grünen Wasserstoff wirtschaftlich zu erzeugen. Im Rahmen der Kooperation sollen zudem die potenziellen technologischen Anwendungen und zukünftige Geschäftsmöglichkeiten ausgelotet werden.
Wasserstoff sauber oder grün herzustellen – ohne dass dabei CO2-Emissionen entstehen – ist derzeit teuer und zeitaufwendig. Hyundai Motor, Kia und Next Hydrogen wollen daher die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von grünem Wasserstoff unter Berücksichtigung regionaler Klima- und Umweltbesonderheiten verbessern. Die Unternehmen, die ihre Basis durch die Prüfung der Stärken und Schwächen verschiedener Wasserelektrolysetechnologien verbreitern, haben vereinbart, die Möglichkeit eines alkalischen Wasserelektrolysesystems zu untersuchen. Bei dieser Methode wird Wasser unter Verwendung eines alkalischen Elektrolyten wie Kalium- oder Natriumhydroxid elektrolysiert. Sie gilt als eine der bewährtesten und technologisch am gründlichsten getesteten Wasserelektrolysemethoden und kann eine umfangreiche Erfolgsbilanz in Forschung und Entwicklung vorweisen. Außerdem kann damit Wasserstoff in großem Maßstab erzeugt werden, was die Anlagenkosten niedrig hält. Zudem sind die verwendeten Katalysatoren relativ preiswert.
Ziel ist es, die Stack-bezogenen Technologien, die den Kern des alkalischen Wasserelektrolyse-systems bilden, voranzutreiben und dadurch die Kosten für die Herstellung, die Wartung und den Betrieb des Systems zu senken. Der wichtigste Fortschritt, der von dem Projekt erwartet wird, ist die Entwicklung eines neuen Stacks, der mit hoher Stromdichte betrieben werden kann. Denn dadurch wäre es möglich, bei gleichem Flächenbedarf mehr Wasserstoff zu produzieren, was die Anlagen wirtschaftlicher macht. Der neu entwickelte Stack wird die Komponententechnologie von Hyundai Motor und Kia in Bezug auf Elektroden, Bipolarplatten und Stromabnehmer nutzen, während Next Hydrogen seine Designtechnologie beisteuert. Hyundai Motor und Kia werden die Leistungstests des neuen Stacks auch beaufsichtigen. Ein Pilottest ist für das kommende Jahr geplant.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Next Hydrogen, einem Spezialisten für modernste Wasserelektrolysetechnologie. Diese Partnerschaft ist ein weiterer Sprung nach vorn für unser Wasserstoffgeschäft und wird unser erster Schritt in den Markt der alkalischen Wasserelektrolyse sein“, sagt Jae-Hyuk Oh, Vice President & Head of Energy Business Development Group der Hyundai Motor Group. „Wir glauben, dass unsere Technologie hervorragend zu der von Next Hydrogen passt. Diese Synergie wird uns helfen, das Ziel zu erreichen, unsere Kunden mit kostengünstigem grünen Wasserstoff zu versorgen.“
„Die innovative Wasserelektrolyse-Stack-Designtechnologie von Next Hydrogen ist eine ideale Lösung, um die wirtschaftliche Produktion von grünem Wasserstoff zu ermöglichen“, sagt Raveel Afzaal, President & CEO von Next Hydrogen. „Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit, mit Hyundai Motor und Kia zusammenzuarbeiten. Sie gelten in der Branche als Vorreiter dieser Technologie. Wir rechnen damit, dass diese Partnerschaft die Bemühungen vorantreibt, die neuen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Transportwesen weltweit stärker zu nutzen.“
Es gibt verschiedene Arten, Wasserstoff zu erzeugen. Die Herstellung von grünem Wasserstoff gehört zu den saubersten Methoden, weil sie mit Hilfe von erneuerbaren Energien wie Offshore-Wind erfolgt und daher keine CO2-Emissionen entstehen. Wegen seiner Umweltfreundlichkeit wird grüner Wasserstoff auch als „Treibstoff der Zukunft“ bezeichnet, der das Potenzial hat, den Industrie- und Transportsektor weltweit zu revolutionieren. Der so genannte graue Wasserstoff wird dagegen mit fossilen Brennstoffen hergestellt, bei deren Verbrennung CO2 freigesetzt wird. Der blaue Wasserstoff wird auf die gleiche Weise hergestellt. Hier wird das CO2 durch spezielle Technologien abgeschieden und in unterirdischen Speichern eingelagert, so dass es nicht in die Atmosphäre gelangt.
Aufgrund der hohen Produktionskosten arbeiten viele Wasserstoffunternehmen weltweit an der Weiterentwicklung ihrer Wasserelektrolysetechnologien, um grünen Wasserstoff wirtschaftlicher zu erzeugen. Dieses gemeinsame Ziel hat die Hyundai Motor Group und Next Hydrogen zusammengebracht. Die Muttergesellschaft von Hyundai Motor und Kia hat unlängst die neue Marke HTWO eingeführt, die das weltweit führende Brennstoffzellensystem des Konzerns repräsentiert. Der Name steht für die englische Aussprache des Wasserstoffmoleküls H2 und für die beiden zentralen Begriffe der Brennstoffzellenstrategie der Hyundai Motor Group: Hydrogen (Wasserstoff) und Humanity (Menschheit). Die Gruppe verstärkt darüber hinaus ihre Bemühungen, ein Brennstoffzellensystem der nächsten Generation zu entwickeln, das in verschiedenen Formen der Mobilität von urbaner Luftmobilität (UAM) über Straßenverkehr bis zu Schifffahrt und Zugverkehr angewendet werden kann.
Über Next Hydrogen
Next Hydrogen entwickelt und produziert Elektrolyseure, die Wasser und Elektrizität nutzen, um sauberen Wasserstoff zu erzeugen, der als Energiequelle dienen und zur Dekarbonisierung von Transportwesen und Industrie beitragen kann. Die innovative Wasserelektrolysetechnologie des 2007 gegründeten Unternehmens ist mit ihrer patentierten Zellarchitektur darauf ausgelegt, intermittierenden Strom aus erneuerbaren Quellen effizient in grünen Wasserstoff im Infrastrukturmaßstab umzuwandeln. Das geistige Eigentum von Next Hydrogen beinhaltet 38 erteilte Patente und weitere Patentanmeldungen sowie eine gut durchdachte Produktentwicklungs-Roadmap für neue Produktangebote einschließlich größerer alkalischer Systeme.
Über die Hyundai Motor Group
Die Hyundai Motor Group ist ein globales Unternehmen, das eine Wertschöpfungskette auf der Basis von Automobilen, Stahl und Bauwesen geschaffen hat und zudem die Bereiche Logistik, Finanzen, IT und Service umfasst. Zu der Gruppe mit rund 250.000 Mitarbeitern weltweit gehören die Automobilmarken Hyundai, Kia und Genesis. Mit kreativem Denken, kooperativer Kommunikation und dem Willen, alle Herausforderungen anzunehmen, arbeitet die Hyundai Motor Group daran, eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.
Weitere Informationen zur Hyundai Motor Group unter www.hyundaimotorgroup.com
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Die Hyundai Motor Deutschland GmbH mit Sitz in Offenbach am Main ist eine 100-prozentige Tochter der südkoreanischen Hyundai Motor Company. Vor 30 Jahren startete Hyundai den Verkauf seiner Produkte auf dem deutschen Markt. Der Fahrzeugbestand stieg von knapp 3.000 Einheiten Ende 1991 auf über 1,33 Millionen heute. Im Corona-Jahr 2020 erreichte Hyundai mit rund 105.000 Zulassungen einen Marktanteil von 3,6 Prozent, was dem Rekordwert des Vorjahres entspricht. Damit bleibt Hyundai stärkste asiatische Marke in Deutschland. 75 Prozent der Hyundai Modelle haben einen elektrifizierten Antrieb. Überzeugend für die Kunden sind neben dem attraktiven Design und einem sehr guten Preis-Wert-Verhältnis das 5-Jahres-Garantiepaket ohne Kilometerbegrenzung und acht Jahre Garantie für batterieelektrische Fahrzeuge. Im Europäischen Forschungs-, Entwicklungs- und Designzentrum in Rüsselsheim werden zwei Drittel aller in Europa verkauften Fahrzeuge entworfen, konstruiert und getestet. Hyundai produziert für den europäischen Markt an zwei Standorten: Im Werk HMCC im tschechischen Nošovice werden die Modellreihen i30, TUCSON und auch der KONA Elektro gefertigt, in der Türkei laufen im Werk HAOS der i10, die i20 Modellreihe und der BAYON vom Band. Im Fußball engagiert sich Hyundai von den Amateuren bis zu den Profis, so ist Hyundai in der Bundesliga Partner von Hertha BSC und Eintracht Frankfurt.
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