Jahresbericht der Bremer Baumwollbörse: Rückblick und Ausblick nach dem Ausnahmejahr 2020
- Produktion 24,1 Millionen Tonnen,
- Beschäftigung: 150 Millionen Menschen,
- Verarbeitung 24,1 Millionen Tonnen
Der aktuelle Jahresbericht der Bremer Baumwollbörse ist ab sofort erhältlich. Hauptthema: Baumwolle.
Produktion, Handel und Verarbeitung der nachwachsenden Naturfaser sind seine inhaltlichen Schwerpunkte. Ergänzend dazu wirft der Jahresbericht einen Blick auf die Textilindustrie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Der ebenfalls enthaltene Tätigkeitsbericht macht deutlich, welche Themen die Bremer Baumwollbörse als internationaler Rohstoffverband bearbeitet.
Baumwolle ernährt, sie schützt und sie ist sehr technisch
Die Baumwollindustrie wartet mit beeindruckenden Zahlen auf: Weltweit wurden 2020/21 24,1 Mio. Tonnen der biologisch abbaubaren Faser erzeugt, mehr als 150
Millionen Menschen sind eingebunden. Über zwei Drittel der Produzenten arbeiten in Entwicklungsländern. Auch wird in der Baumwollindustrie beständig und mit Erfolg Forschung betrieben, so dass Baumwolle für technisch anspruchsvolle Prozesse ein interessantes Produkt ist.
Detaillierte Einblicke vom Baumwollanbau bis zur Verarbeitung
In Berichten über die Entwicklung in den wesentlichen Anbau- und Verarbeitungsländern sowie einordnenden Globalanalysen erhält der Leser einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Segmente der Baumwolllieferkette. Statistiken zur Faser-produktion, zu Erträgen, zum Handel, zur Preisentwicklung sowie zur Weiterverarbeitung des Rohstoffes in nachgelagerten Produktionsstufen erfassen sowohl die letzten Jahre als auch den aktuellen Zeitraum. Für den Blick in die Zukunft und mögliche Entwicklungstendenzen konnte ein erfahrener Vertreter der internationalen Wirtschaftspresse gewonnen werden.
Baumwolltextilwirtschaft in Deutschland und Europa
Weitere Berichte analysieren die Baumwoll- und Textilindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier sind die aktuellen wie strukturellen Entwicklungen innerhalb der Textil- und Bekleidungsindustrie deutlich zu erkennen. Dadurch wird die Gesamtschau mit Blick auf weitere Segmente der Baumwolllieferkette bis zum Endverbraucher in Europa optimal ergänzt.
Darüber hinaus enthält der Jahresbericht einen Überblick der vielfältigen Tätigkeiten der Bremer Baumwollbörse im vergangenen Jahr, der ihre Bedeutung im weltweiten Netzwerk der Baumwollwirtschaft unterstreicht.
Das in der Fachwelt geschätzte Nachschlagewerk enthält mehr als 100 Seiten mit Fakten und Hintergründen zum weltweiten Baumwollmarkt – perfekt nachvollziehbar und anschaulich durch Tabellen, Grafiken und Bildmaterial aufbereitet. Besonders im Fokus stehen in dieser Ausgabe die Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie auf die gesamte Baumwolllieferkette.
Die Bremer Baumwollbörse ist eine international vernetzte Branchenorganisation und anerkannter Dienstleister. Sie wurde 1872 von Bremer Kaufleuten gegründet, nachdem Baumwolle aus Produktionsländern wie Amerika über die Bremer Häfen auf ihre Qualität geprüft und an die aufstrebende Textilindustrie in Europa geliefert wurde. Auf Basis ihrer nunmehr fast 150-jährigen Geschichte und den im Austausch mit dem Markt gewonnenen Erfahrungen gilt die Bremer Baumwollbörse durch ihre Neutralität und Unabhängigkeit als anerkannte Autorität und starker Partner der Branche. Heute nicht mehr nur für den Baumwollhandel, die Spinnerei und Weberei sowie für Dienstleister der Baumwollwirtschaft, sondern auch die nachgelagerte Textil- und Bekleidungsindustrie sowie den Textil- und Bekleidungseinzelhandel.
Die Baumwollbörse ist internationale Schiedsgerichtsstelle zur Beilegung von Streitigkeiten bei der Abwicklung von Handelsverträgen und bei Qualitätsmängeln. Urteile des Schiedsgerichtes der Baumwollbörse stehen in Übereinstimmung mit der New Yorker Konvention von 1958. Sie sind international anerkannt und deshalb schnell vollstreckbar.
Als Joint Venture mit der International Cotton Association Ltd. (Liverpool) betreibt die Baumwollbörse seit 2011 die International Cotton Association Quality and Research Centre Bremen GmbH. Dadurch ist sie zum internationalen Zentrum für Baumwollqualitätsprüfung und -forschung, -schulung und -zertifizierung geworden. Bremen kann mit einem hervorragend ausgerüsteten Labor aufwarten, das sich – state of the art – auf dem neuesten technischen Stand befindet.
Im Rahmen ihrer Informationsaufgaben steht die Bremer Baumwollbörse der Öffentlichkeit und der Presse sowie Fachvertretern als Ansprechpartner rund um Fragen zum Rohstoff Baumwolle zur Verfügung.
Alle zwei Jahre versammelt sich zudem die Baumwollwelt in Bremen: Mit ihrem Prüflabor, dem Faserinstitut Bremen (FIBRE), veranstaltet die BBB die "Internationale Baumwolltagung", die sich zur weltweit führenden Tagung auf dem Gebiet der Baumwollprüfung und Testverfahren entwickelt hat. Themen wie Baumwollproduktionstechnologie, Baumwollqualität, innovative Verwendung von Baumwolle sowie Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit in der textilen Kette runden das Konferenzangebot ab. Rund 500 Gäste aus aller Welt reisen regelmäßig in die Hansestadt, um sowohl die hochrangigen Sessions im Bremer Rathaus zu besuchen, als auch die Gelegenheit zu persönlichen Geschäftskontakten zu nutzen.
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