Jana Hartmann – MASTERING THE ELEMENTS
Jana Hartmann war vor allem angetan von der nur Eingeweihten verständlichen Symbolsprache der Alchemisten, die vermeiden wollten, dass ihre Erkenntnisse jedem zugänglich und missbraucht werden könnten. Für sie berührt diese vorsichtige Weitergabe von experimentellen Erkenntnissen auch heutige Fragen der Wissenschaftsethik.
Ihre Aufnahmen sind nicht als Dokumentationen naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen zu verstehen, sondern als Bildreferenzen zu Konzepten der antiken Naturphilosophie, der Alchemie und der heutigen Naturwissenschaften. Sie fotografiert u. a. Laborsituationen und naturwissenschaftliche Exponate, die auf moderne Transmutationstechniken anspielen. Denn erstaunlicherweise wurde nach der Entdeckung der Radioaktivität 1925 zum ersten Mal aus einfachen Metallen tatsächlich Gold hergestellt. Darauf verweisen Aufnahmen wie das Modell eines Teilchenbeschleunigers, ein Plasma-Experiment oder die Versuchsanordnung, bei der Luft in Wasser verwandelt wird.
MASTERING THE ELEMENTS liefert Denkanstöße zur Ausrichtung und Verantwortung der modernen Naturwissenschaften. Es wird bildhaft vorgeführt, dass Wissenschaft ein ständig neues Verhandeln bedingt, Experimente scheitern dürfen und eine endgültige „Wahrheit“ nicht existiert. Heute versucht man, die Rätsel der Quantenphysik zu lösen. Und was wird morgen sein?
ARTPRESS – Ute Weingarten
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