Sport

Mitch Evans sichert Jaguar Racing beim Heim-Grand Prix einen Podiumsplatz

  • Neuseeländer Evans im Jaguar I-TYPE 5 erringt im chaotischen Sonntagsrennen des London E-Prix Platz drei
  • Sam Bird schiebt sich zehn Plätze nach vorn, verpasst aber nach einer zum Ausfall führenden Kollision mit Norman Nato den Sprung in die Punkteränge
  • Bird nun auf Platz drei in der Fahrerwertung der ABB FIA Formel E-WM; Evans liegt auf Platz acht mit 20 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter
  • Jaguar Racing mit 156 Punkten vor dem finalen Double-Header in Berlin weiter auf Platz drei in der Teamwertung

Mitch Evans hat Jaguar Racing beim Heim-Grand Prix auf dem engen London ExCel-Kurs mit Platz drei ein Podiumsergebnis gesichert. Der Neuseeländer hatte bereits am Samstag mit der schnellsten Rennrunde das hohe Tempo des Jaguar I-TYPE 5 unter Beweis gestellt und knüpfte am Sonntag an seine starke Leistung des Vortages an. Pech dagegen für den als Meisterschaftsführenden zum London E-Prix gekommenen Lokalmatador Sam Bird: Am Samstag gleich in Runde 1 Ausfall mit Aufhängungsdefekt nach unverschuldeter Kollision; Ausfall auf Platz elf liegend nach Kollision mit Norman Nato am Sonntag.

Für Mitch Evans standen nach einem unglücklichen Samstagsrennen – nur Platz 14 nach Boxenstopp zum Wechsel der beschädigten Fronthaube – am Sonntag alle Zeichen auf Wiedergutmachung. Schon im Qualifying zeigte sich der Neuseeländer mit Platz 2 in Bestform – startete dann nach dem Sprung in die Super Pole der schnellsten sechs Fahrer von Startplatz fünf. In der ersten Rennhälfte verteidigte der Jaguar Racing Pilot diesen Platz gegen BMW Andretti Pilot Maximilian Günther. 21 Minuten vor Rennende büßte er nach einer Kollision mit dem Wagen des Deutschen seinen Frontflügel ein, konnte aber glücklicherweise weiterfahren. Damit nicht genug, schnappte er mit einem fantastischen Überholmanöver am Ende der Start/Ziel-Geraden Robin Frijns noch den dritten Platz ab – es war der erste Podiums-Platz für einen Jaguar bei einem Rennen auf heimischem Boden seit 30 Jahren (Fabi/Warwick, Jaguar XJR-14, Sportwagen-WM in Silverstone, Mai 1991).

Sam Bird erlebte auch am Sonntag ein durchwachsenes Qualifying in Startgruppe 1 und musste von Startplatz 21 losfahren. Der gebürtige Londoner schob sich dann beharrlich weiter nach vorn. Schon auf Platz elf angekommen und damit in Reichweite der Punkteränge beendete dann eine Kollision mit Norman Nato sein insgesamt enttäuschendes Rennwochenende. Das hatte am Samstag schon denkbar unglücklich begonnen, nachdem ein Konkurrent schon kurz nach dem Start in einer besonders engen und schmalen Passage dem Jaguar ins Heck gefahren war und dabei irreparable Schäden verursacht hatte.

Vor dem Finale in drei Wochen in Berlin liegt Sam Bird nun auf Platz drei der Fahrerwertung; Mitch Evans ist bei noch zwei ausstehenden Rennen Achter. Jaguar Racing rangiert nach dem Gastspiel in der Heimat mit 156 Punkten auf Platz drei der Teamwertung.

James Barclay, Teamdirektor, Jaguar Racing, sagt: „Ein unglaublich ereignisreiches Wochenende hier bei unserem Heimrennen in London. Wir freuen uns, heute mit Mitch ein Podiumsergebnis erzielt zu haben. Wir wissen, dass wir einen sehr starken Formel E-Rennwagen haben, was Mitch mit seiner Leistung auch unter Beweis gestellt hat. Sams Unfall war wirklich unglücklich, hätte er doch nach einer großartigen Aufholjagd sicher Punkte mitgenommen. Wir müssen jetzt nach vorn schauen zum Double-Header-Finale in Berlin; noch sind wir in beiden Wertungen im Rennen und werden in drei Wochen noch einmal alles in den Ring werfen.“

Sam Bird, Jaguar Racing Fahrer, #10: „Leider hatte ich kein gutes Wochenende. Ich hatte große Hoffnungen, wollte alle stolz machen, als britischer Fahrer in einem britischen Rennstall auf britischem Boden. Wir hatten die nötige Pace, doch sollte es für uns nicht sein in London. Doch das ist jetzt Vergangenheit, wir nehmen die positiven Dinge mit und freuen uns auf Berlin. Ich bin immer noch im Rennen um den Titel, es ist noch alles möglich.“

Mitch Evans, Jaguar Racing Fahrer, #20: „Ich bin wirklich sehr happy heute mit Jaguar auf dem Podium zu stehen. Die meiste Zeit des Rennens hielt ich das nicht für möglich, da ich meinen Frontflügel verloren hatte und einmal auch den Attack Mode verpasst habe. Ich hatte diese Punkte heute wirklich bitter nötig, sie bringen mich zurück in den Kampf um den Titel. Danke an alle im Team, wir schauen nun nach vorn und wollen in Berlin um jeden Punkt kämpfen.“

Das Finale der siebten Saison der Formel E geht mit einem weiteren Double-Header am 14. und 15. August 2021 auf dem Flugfeld Berlin-Tempelhof über die Bühne. An beiden Renntagen dürfen jeweils bis zu 5.500 Zuschauer die Rennaction live an der Strecke verfolgen. Voraussetzung für den Eintritt ist eines der drei G: Getestete, Geimpfte und Genesene.

Berlin bietet den Fans noch eine weitere Besonderheit: Als einzige Doppelveranstaltung im diesjährigen Formel E-Kalender stellt Tempelhof die Fahrer und Teams mit zwei unterschiedlichen Streckenvarianten vor Herausforderungen. Das gewohnte Layout wird am Samstag gegen den Uhrzeigersinn und am Sonntag im Uhrzeigersinn befahren.

Stand der Formel E-WM nach 13 von 15 Läufen:

Fahrer
1. Nyck de Vries 95
2. Robin Frijns 89
3. Sam Bird 81
….
8. Mitch Evans 75

Teams
1. Envision Virgin Racing 165
2. Mercedes-EQ 158
3. Jaguar Racing 156

Über Jaguar Panasonic Racing
Jaguar kehrte im Oktober 2016 in den internationalen Motorsport zurück und engagierte sich als erster Premium Hersteller in der FIA Formel E für rein elektrisch angetriebene Monoposti. Mit dem Einstieg in die Formel E zielt Jaguar Land Rover mit Blick auf die Elektrifizierung künftiger Straßenmodelle auf den Know-how-Transfer zwischen Rennteam und Serienentwicklern – getreu dem Gründungsmotto von Panasonic Jaguar Racing – Race to innovate. Die Hersteller können ihre eigenen Antriebe entwickeln, worunter der Motor, das Getriebe und der Wechselrichter (Inverter) fallen. Auch die Hinterradaufhängung ist freigestellt. Aus Kostengründen als Gleichteile ausgelegt sind das Kohlefaserchassis, die aerodynamischen Anbauteile und die Batterie In erster Linie geht es um die Entwicklung elektrischer Antriebsstränge. Seit der Saison 2018/19 starten alle Teams mit der neuen Generation 2-Formel E. Anders als in den ersten vier Saisons entfällt seitdem der Fahrzeugwechsel bei Rennhalbzeit. Neben dem auf rein elektrische Antriebe setzenden Technikreglement zeichnet sich die Formel E durch die Wahl ihrer Rennstrecken aus. Bis auf den Lauf in Mexiko, bei dem ein kleiner Teil der Grand Prix-Piste genutzt wird, finden alle Rennen auf Straßenkursen im Herzen weltbekannter Mega-Citys wie Santiago de Chile, Seoul, Berlin, Rom, Paris, London oder New York statt.

Über die Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

"Reimagine" – Die Zukunft des modernen Luxus neu gestalten

"REIMAGINE" – Mit seinen zwei starken und individuellen Marken interpretiert Jaguar Land Rover die Zukunft des modernen Luxus neu.

Unsere aktuelle Modellpalette umfasst ein vollelektrisches Modell, Plug-in-Hybrid- und Mild-Hybrid-Modelle sowie Fahrzeuge mit neuesten Diesel- und Benzinmotoren. Unsere Produkte sind weltweit gefragt. Im Jahr 2020 verkaufte Jaguar Land Rover 425.974 Fahrzeuge in 127 Ländern. Land Rover ist mit seinen drei Modellfamilien Range Rover, Discovery und Defender der weltweit führende Hersteller von Luxus-SUVs und Premium-Allradfahrzeugen. Jaguar war der erste etablierte Premiumhersteller mit einem vollelektrisch betriebenen SUV, dem Jaguar I-PACE.

Im Herzen sind wir ein britisches Unternehmen mit zwei großen Design- und Entwicklungszentren, drei Produktionsstandorten und einem Motorenwerk in Großbritannien. Darüber hinaus haben wir Werke in China, Brasilien, Indien, Österreich und der Slowakei. Drei unserer sieben Technologiezentren befinden sich in Großbritannien, in Manchester, Warwick und London – global verfügen wir über weitere Zentren in Shannon (Irland), Portland (USA), Budapest (Ungarn) und Shanghai (China).

Im Zentrum unserer "Reimagine"-Strategie steht die Elektrifizierung der Marken Land Rover und Jaguar mit jeweils klar definierten, eigenständigen Charakteren. Alle Jaguar und Land Rover Modelle werden bis Ende des Jahrzehnts in rein elektrischer Form erhältlich sein. Bis 2039 sollen alle Arbeitsprozesse und Produkte sowie die Lieferkette CO2-neutral sein.

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