Nachhaltige Baustellen – TECO 2030 und Implenia erhalten öffentliche Fördermittel für die Entwicklung von Lösungen für emissionsfreie Baustellen
Das norwegische Unternehmen TECO 2030, das Wasserstoff-Brennstoffzellen für Schiffe und andere grosse Maschinen entwickelt, und Implenia Norwegen haben bereits früher dieses Jahr angekündigt, dass sie gemeinsam Wasserstoffenergielösungen für die Baubranche entwickeln und im Rahmen von Pilotprojekten testen werden. Die Kooperation erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren und umfasst drei Phasen, inklusive Projektfinanzierung, Produktentwicklung und -vermarktung sowie operativen Betrieb.
Wasserstoffenergielösungen für die Bauwirtschaft
Im Rahmen des Projekts wird TECO 2030 einen Brennstoffzellengenerator mit einer Stromerzeugungskapazität von 0,8 MW entwickeln, der auf Baustellen anstelle von Dieselgeneratoren eingesetzt werden kann. Die Lieferung des Brennstoffzellengenerators ist für Januar 2023 vorgesehen. Implenia Norwegen wird TECO 2030 mit Bau-Erfahrung und Know-how unterstützen sowie den Brennstoffzellengenerator im Rahmen eines Pilotprojekts auf seinen Baustellen testen.
Wasserstoff-Brennstoffzellen sind die Aggregate der Zukunft: Sie erzeugen Strom aus Wasserstoff – die einzigen dabei entstehenden Emissionen sind Wasserdampf und warme Luft. Durch die Umstellung auf Wasserstoff-Brennstoffzellen können schwere Geräte, die derzeit mit Dieselmotoren betrieben werden, statt fossiler Brennstoffe klimafreundlichen Wasserstoff nutzen und völlig emissionsfrei werden. Ausserdem benötigen Wasserstoff-Brennstoffzellen keine Anbindung an das Stromnetz und sind ebenso mobil und flexibel einsetzbar wie herkömmliche Dieselgeneratoren.
Nachhaltige Innovation
Der von Enova bewilligte Förderbeitrag beläuft sich auf NOK 15,6 Mio. und wird über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren von September 2021 bis Ende Dezember 2023 gewährt. Die norwegische Regierung kündigte vor Kurzem eine neue Strategie an, mit der sie ihre Bemühungen zur Reduktion von Emissionen im Transportsektor und in der Bauwirtschaft intensivieren will. Die Strategie hat zum Ziel, dass in beiden Bereichen ab 2025 keine fossilen Brennstoffe mehr eingesetzt werden. Im Rahmen dieser Strategie ist auch geplant, Pilotprojekte zu unterstützen.
«Beim Bau von Strassen, Tunnel, Brücken und anderen Infrastrukturen kam bisher vorwiegend Dieselkraftstoff als Energiequelle zum Einsatz. Durch die Nutzung von wasserstoffbasierten Brennstoffzellen anstelle von Dieselgeneratoren können Emissionen auf Baustellen völlig unterbunden werden, sodass diese klimafreundlicher werden», so Tore Enger, CEO von TECO 2030.
Nachhaltigkeit ist mehr als nur einer der Unternehmenswerte von Implenia: Die Gruppe hat zwölf Nachhaltigkeitsziele festgelegt, die bis 2025 erreicht werden sollen. Implenia unterstützt das Ziel der norwegischen Regierung, auf Baustellen ab 2025 keine fossilen Brennstoffe mehr zu nutzen. Die grosszügigen Fördermittel von Enova werden es Implenia und TECO 2030 ermöglichen, dieses Ziel zu erreichen.
Audun Aaland, CEO von Implenia Norwegen, freut sich auf die Zusammenarbeit: «Wir sind der Auffassung, dass Wasserstoff auf den Baustellen der Zukunft eine bedeutende Rolle als Energieträger spielen wird, und wir sind stolz darauf, dass wir diese nachhaltige Innovation gemeinsam mit TECO 2030 voranbringen können».
Als führender Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt und realisiert Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem plant und erstellt Implenia in Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen komplexe Infrastrukturprojekte. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinational führenden Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der tiefen Erfahrung ihrer Spezialisten kann die Gruppe komplexe Grossprojekte realisieren und Bauwerke über den gesamten Lebenszyklus und kundennah begleiten. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Opfikon bei Zürich beschäftigt europaweit mehr als 8’500 Personen und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von knapp CHF 4 Mrd. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Weitere Informationen unter implenia.com.
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