Regionalkonferenz Mobilitätswende vernetzt die Regionen
Ein großes Thema der zahlreichen Vorträge und Talkrunden war der massive Einbruch der Fahrgastzahlen im ÖPNV durch Corona. Er macht die Vorgabe, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln, zu einer echten Herausforderung. Zwar ist die aktuelle Finanzierung des ÖPNV durch die Rettungsschirm eine gute Hilfe die coronabedingten Einnahmeausfälle zu kompensieren darin waren sich Vertreter *innen aus Frankreich, der Bundes und Landespolitik sowie der kommunalen Ebenen aus Baden Württemberg und Rheinland Pfalz einig. Jedoch drohen kurzfristig im Jahr 2022 bei Einstellung der Zahlungen erhebliche Einschränkungen des Leistungsangebots. Langfristig, so die weitere Erkenntnis, ist die Finanzierung de r erheblichen betrieblichen Mehrkoste n durch den Ausbau des ÖPNV völlig offen.
Die Wende in der Mobilität wird dann erfolgreich gelingen, wenn auch die "Wende im Kopf" gelingt. Notwendig dafür ist unter anderem eine Rückbesinnung auf Regionalität. Des Weiteren sind gute Beispiele und Vorbild der notwendig, die uns die Chancen nach der Krise aufzeigen Stichwort Digitalisierung. Hier hat die Pandemie einen Schub gebracht, der bspw. die Zugangsmöglichkeiten zum ÖPNV erleichtert.
Auch die Generation Z hat eine klare Vorstellung von der Mobilität der Zukunft und gestaltet diese intensiv mit, wie das Jugendforum "Führerschein ade!?" zeigte. Deutlich wurde das durch fünf Start ups von denen zwei mit dem " Future Mobility Award " gezeichnet wurden.
Der zweite Veranstaltungstag drehte sich um die Themen Klimafreundliche Energieträger für die Mobilität und Digitale Mobilität Expert*innen vertieften in zwei Sessions aktuelle Trends und Entwicklungen.
"Die Mobilitätswende als zentraler Baustein zu mehr Klimaschutz ist eine gewaltige gesellschaftliche, regionale, technologische und finanzielle Herausforderung. Corona hat diese Problematik weiter gesteigert, zugleich aber auch Möglichkeiten geschaffen, die Chancen der Digitalisierung wesentlich schneller zu nutzen", fasst Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH die Ergebnisse zusammen.
"Deutlich wurde zudem: Wir brauchen eine noch intensivere Zusammenarbeit. Die Regionalkonferenz ist ein wichtiges Mittel für Vernetzung und Kooperation über die Regionen hinweg und hat sich als wichtige Plattform zum Erfahrungsaustausch von Mobilitätsexpert*innen etabliert."
Die Regionalkonferenz Mobilitätswende ist eine gemeinsame Veranstaltung von TechnologieRegion Karlsruhe und Metropolregion Rhein Neckar und findet jährlich abwechselnd in einer der beiden Regionen statt. Mehr Informationen dazu gibt es auf www.trk.de/regionalkonferenz Sponsoren der Regionalkonferenz Mobilitätswende Das zweitägige Event wurde unterstützt von highQ Computerlösungen GmbH, Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV), Kongresshaus Baden Baden Betriebsgesellschaft mbH, PTV Group, Stadt Baden Baden, Stadtwerke Baden Baden, Verkehrsverbund Rhein Neckar GmbH (VRN), Wirtschaftsregion Mittelbaden. Medienpartner waren das SWR Studio Karlsruhe und die Nahverkehrspraxis.
Über die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (Mannheim) wurde 2006 gegründet. Ihre Gesellschafter sind neben dem Verband Region Rhein-Neckar und dem Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar die Industrie- und Handelskammern Rhein-Neckar, Pfalz, Darmstadt sowie die Handwerkskammern Mannheim und Rhein-Main. Im Zusammenspiel mit diesen und vielen weiteren Akteuren koordiniert die Regionalentwicklungsgesellschaft die Projektarbeit in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Digitalisierung, Energie, Kultur, Mobilität und Verwaltungsvereinfachung. Darüber hinaus leistet die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH durch Standortmarketing und Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Beitrag dazu, die Region zu positionieren und bekannt zu machen.
Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, gegründet 2017, ist ein regionaler, bundeslandübergreifender und transnationaler Standortvermarkter fokussiert auf Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft. Gemeinsam denken, testen und machen – zu diesem Zweck haben sich 29 Gesellschafter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Ein Motor für die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung sein und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung beschleunigen. So sollen modellhaft Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt und die Innovation in der Region vorangebracht werden. Die Gesellschafter sind: die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Landau, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee und Waghäusel; die Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße; La Collectivité européenne d’Alsace, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein; die Unternehmen 4L Vision GmbH, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, evohaus GmbH, GRENKE AG, MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG und SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG; die Kammern Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe; die Wissenschaftseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe), der Geschäftsführer Jochen Ehlgötz.
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