Finanzen / Bilanzen

Stagnation im Metallhandwerk

Zur Jahresmitte ist die leichte Aufwärtsbewegung im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk gestoppt. Massive Kostensteigerungen bei den Zulieferungen verhindern eine andauende Belebung. Das sind die zentralen Ergebnisse aus der neuen Konjunkturbefragung des Fachverbandes Metall NW unter seinen Mitgliedern.

Zur aktuellen wirtschaftlichen Lage äußern sich vier von zehn Metallern positiv. Allerdings besteht nach wie vor ein Unterschied zwischen den beiden großen Bereichen Metallbau und Feinwerkmechanik. Bei rund der Hälfte der Metallbauern und lediglich bei jedem dritten Feinwerkmechaniker trifft diese Einschätzung zu. Analog schätzen nahezu jeder zehnte Metallbauer aber mehr als jeder sechste Feinwerker ihre Lage mangelhaft oder schlechter ein.

Die Perspektiven für den weiteren Verlauf des Jahres werden unisono deutlich skeptischer eingeschätzt. Drei von zehn Metallern rechnen mit einer Eintrübung der wirtschaftlichen Lage ihrer Unternehmen und 16 % sind optimistisch. Das spiegelt sich auch in der Investitionsbereitschaft wider. Lediglich 38,33 % beabsichtigen noch im aktuellen Jahr neue Investitionen.

Probleme in den Lieferketten (85 %) haben den Fachkräftemangel (65,83 %) als Herausforderung Nummer eins deutlich abgelöst. Daraus resultiert ein sich weiter verschärfender Preiswettbewerb beim Kunden, den nahezu die Hälfte der Metaller beobachten.

„Die Störungen innerhalb der Lieferketten und die daraus resultierenden Preissteigerungen bei Materialien, Fremdleistungen und Energie, haben der leichten Belebung der wirtschaftlichen Lage unserer Unternehmen einen herben Rückschlag verpasst“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW, die Ergebnisse des aktuellen Konjunkturblitzlichtes.

„Wenn bis zu 70 % der Metaller Materialpreissteigerungen von über 20 % innerhalb kürzester Zeit verkraften müssen, dann kann keine Rede mehr von wirtschaftlicher Erholung sein. Hinzu kommt die politisch initiierte Steigerung der Energiekosten, die – für sich genommen – vielleicht verkraftbar gewesen wäre, jetzt die Unternehmen aber zusätzlich stark belastet. Wir fordern für unsere Mitglieder mindestens keine weiteren Belastungen!“ konstatiert Stephan Lohmann.

Über Fachverband Metall NW

Der Fachverband Metall NW vertritt als Arbeitgeberverband in Nordrhein-Westfalen mehr als 3.000 mittelständische Unternehmen des Metallhandwerks. Mit rund 58.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 8,5 Mrd. €, erwirtschaften die Unternehmen für annähernd 150.000 Menschen in NRW den Lebensunterhalt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Fachverband Metall NW
Ruhrallee 12
45138 Essen
Telefon: +49 (201) 896470
Telefax: +49 (201) 252548
http://www.metallhandwerk-nrw.de

Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel