Von Kö zum Kö: Schallschutzwände sind verankert, Fahrleitungen sind eingezogen, Haltestellenfundamente sind gegossen
An der Westseite werden die bis zu 2,20 Meter hohen und rund vier Meter langen Wände als zusätzliche Lärmschutzmaßnahme von der Stadt Königsbrunn finanziert und begrünt. An der Ostseite verlaufen Fuß- und Radweg, diese werden durch eine niedrigere Wand abgetrennt.
Auch die ersten Fahrleitungen, durch die der Ökostrom für den Antrieb der Straßenbahn fließt, sind mittlerweile eingezogen. Sie werden über die 110 Fahrleitungsmasten gespannt, die ab der Inninger Straße bis ins Zentrum Königsbrunns aufgestellt werden. Im Bereich der Trasse verlaufen die Drähte über die Fahrleitungsmasten in einer Höhe von rund fünf Metern Höhe. Über dem Boden ragen die Masten insgesamt sieben Meter in die Höhe, zwei Meter tief sind sie im Boden verankert.
Auch die sechs neuen Haltestellen entlang der Verlängerung nehmen Gestalt an. Die Fundamente sind größtenteils fertig, ebenso wie der Kabeltiefbau und die Begrenzungen für die Haltestellen zur Straße beziehungsweise zu den Gleisen.
Von Kö(nigsbrunn) zum Kö(nigsplatz) geht es künftig mit der Linie 3 im 15-Minuten-Takt in 30 Minuten. Seit Anfang dieses Jahres werden die neuen Haltestellen gebaut. Neben zwei bestehenden Haltestellen, die umgebaut werden, werden sechs Haltestellen neu angelegt. Im Oktober 2021 soll die Strecke dann vollständig fertig sein. Nach Probefahrten und technischen Abnahmen wird am 12. Dezember die Linie eröffnet. Geplant ist, dass der Streckenabschnitt nach Königsbrunn von der Tram in der Regel im 15-Minuten-Takt befahren wird, am Wochenende in der Nebenverkehrszeit alle 20 bzw. 30 Minuten.
Rund 52 Millionen Euro kostet die Schienenverbindung der beiden Nachbarstädte Königsbrunn und Augsburg. Die Linie, ein gemeinschaftliches Projekt von swa, Stadt Königsbrunn sowie Stadt und Landkreis Augsburg, verläuft von der bisherigen Endhaltestelle „Haunstetten West P&R“ bis zum ZOB im Zentrum Königsbrunns.
Die Linie ist ein Teil des Gesamtprojekts Mobilitätsdrehscheibe. Mehr als eine halbe Milliarde Euro investieren die swa mit Hilfe der Zuschussgeber Bund und Land in das Projekt Mobilitätsdrehscheibe und damit in den zukunftsfähigen Ausbau des Nahverkehrs. Das Gesamtprojekt besteht aus fünf einzelnen Teilprojekten: die 2010 fertiggestellte Linie 6, der neue Königsplatz, der seit 2013 in Betrieb ist, die Verlängerung der Linie 3, die ab Ende 2021 fahren soll, das Herzstück, der Hauptbahnhof, mit der geplanten Eröffnung 2023 und die Straßenbahnlinie 5, für die das Genehmigungsverfahren läuft.
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