Zwischen Mittelalter und Moderne
Ulrike Döring betonte in ihrer Begrüßung, dass die Warnemünder Woche von jeher für Gemeinsamkeit, Sport und Kultur stehe – auch in diesem Jahr, trotz der reduzierten Anzahl kultureller Events und geringerer Anzahl an Seglern und Seglerinnen. Nie zuvor sei man so froh gewesen, die Warnemünder Woche stattfinden lassen zu können und nach einem Jahr ohne die Veranstaltung wieder durchzustarten. „Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei den vielen Mitstreitern, die die Arbeit überwiegend im Ehrenamt leisten. Mehrere hundert von ihnen nutzen ihre Freizeit in diesen neun Tagen, um die Veranstaltung auf dem Wasser und an Land möglich zu machen. Und einige arbeiten das ganze Jahr über an den Vorbereitungen. Sie leisten großartige Arbeit und auch sie haben in den vergangenen Monaten nie ihren Optimismus und die Zuversicht verloren. Das verdient die größte Anerkennung“, sagte Ulrike Döring.
Die zwei Jazzmusiker Schmiedt und Klemm präsentierten gemeinsam mit dem Organisten Karl Scharnweber einstimmige Gesänge aus dem Mittelalter sowie Choräle, die von den Musikern 2019 überarbeitet und zeitgenössisch interpretiert wurden. Titel des Programms, das zehn Stücke umfasste, war der Zyklus „Das Hohe Lied“ – ein universales und biblisches Thema. Von der Empore herab erfüllte die beinahe meditativ anmutende Musik des Trios den Kirchenraum. Teils mit zwei Piccolo-Flöten zugleich, deren Klang an Vogelgezwitscher erinnerte, musizierte Thomas Klemm, der zwischen dem Tenorsaxophon und verschiedenen Flöten in den Stücken hin- und herwechselte. Sphärisch anmutende, raffiniert flirrende Töne entlockte Wolfgang Schmiedt seiner Gitarre. Der studierte Rostocker Kirchenmusiker Karl Scharnweber stimmte mit dem kräftigen Klang der Orgel ein.
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