Agrarpolitik ändern für eine klimagerechte Landwirtschaft
Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der AbL und Mutterkuhhalterin in Niedersachen kommentiert:
„Der neue IPCC-Bericht sagt es in aller Deutlichkeit: Die Klimakrise ist menschengemacht. Daran kann niemand mehr zweifeln. Das heißt aber auch: Wir Menschen können und müssen sie stoppen. Es liegt somit an uns allen, unser Bestes zur Reduktion der Emissionen zu geben. Das gilt auch für uns Bäuerinnen und Bauern. Wir können und wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Für eine klimagerechte Landwirtschaft brauchen wir aber die richtigen politischen Rahmenbedingungen. Diese müssen faire Preise garantieren, eine flächengebundene Tierhaltung fördern und Umweltleistungen wie Weidehaltung und humusuafbauenden Ackerbau honorieren.“
Elisabeth Fresen sagt weiter:
„Der Bericht zeigt einmal mehr den dringenden Handlungsbedarf: Jedes Zehntelgrad zählt, jedes Jahr zählt, jede Maßnahme zur Reduktion von Emissionen zählt. Dies können wir Bäuerinnen und Bauern aus den Erfahrungen der letzten Jahre nur bestätigen. Dürren, Starkregen, Flutkatastrophen und Brände – sie bedrohen uns und unsere Ernten bereits jetzt massiv. Der Bericht betont die Wichtigkeit der natürlichen Senken, wie z.B. der landwirtschaftlichen Böden. Diese können große Mengen an Kohlenstoff speichern und so aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Voraussetzung ist, dass wir die Senken schonend und nachhaltig bewirtschaften, denn auch sie leiden unter dem Klimawandel. Letztlich können wir uns nicht auf den Senken ausruhen, sondern müssen das Problem endlich konsequent an der Wurzel packen: Wir müssen jetzt die Emissionen in allen Bereichen massiv reduzieren.“
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