Chance vertan: Sozialwirtschaft richtet seine IT kaum strategisch aus
An der Umfrage des von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt herausgegebenen "IT-Report für die Sozialwirtschaft 2021" haben 237 (2020: 156) soziale Organisationen und 32 (2020: 49) Software-Anbieter teilgenommen. Der Fokus des Reports liegt wie auch schon der Report von 2018 auf dem Wertbeitrag der IT und der Organisation des IT-Betriebes. Mitbetrachtet wurde auch der Einfluss der Corona-Pandemie auf die Branche. Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass die IT mehrheitlich als „Betreiber technischer Systeme“ wahrgenommen wird. Nur etwas mehr als 20 % der Befragten sehen den IT-Bereich „als dienstleistungsorientierten Berater für die Gestaltung und Optimierung IT-gestützter Geschäftsprozesse“. Nur 25 bis 30 % der befragten Einrichtungen verfügt laut der Befragung über eine langfristige Entwicklungsplanung für ihren IT-Bereich. Ein Umdenken in der Sozialwirtschaft auf breiter Ebene hin zu einem konsequent strategisch ausgerichteten IT-Bereich finde nicht statt, schlossen die Autoren. Auch die Nutzung technischer Assistenzsysteme wie Bewegungssensoren, Sturzdetektion oder intelligenten Betten zur Dekubitus-Prävention hat sich gegenüber dem Einsatz von vor drei Jahren kaum verändert. Nicht einmal ein Drittel der Organisationen setzen sie aktiv ein.
„Chance für Neuausrichtung des Sozialwesens verspielt“
Dr. Martin Weiß, Geschäftsführer für den Bereich Sozialwirtschaft & Home Health Care von AKQUINET, beurteilt die Ergebnisse des Reports: „Angefacht durch die Corona-Pandemie wurde eine funktionierende IT fast überlebensnotwendig für die meisten Sozialunternehmen und systemimmanenten Dienstleister der Wohlfahrtsbranche. So wurden oft die vorhandenen Kommunikationskanäle durch Video-Formate ergänzt oder VPN-Zugänge für die Arbeit im Home-Office oder als Mobiles Office eingerichtet. Aber bei den internen Prozessen und den Assistenztechnologien hat sich wenig getan. Und KI ist im Grundsatz weiterhin noch terra incognita für die meisten sozialen Unternehmen. Und gerade in allen diesen Themen stecken so viel Potentiale für alle. Die Anbieter, große und kleine, der Sozialbranche in Deutschland verspielen eine historische Chance für eine Neuausrichtung des Sozialwesens in Deutschland.“
In dem im IT-Report durchgeführten jährlichen Ranking der größten IT-Anbieter für die Sozialwirtschaft belegt AKQUINET in diesem Jahr die Position 3, gemessen am Umsatz pro Mitarbeitende im Bereich Sozialwirtschaft. AKQUINET bietet für die Sozialbranche ein umfangreiches Gesamtportfolio mit skalierbaren Produkten für Fachanwendungen bis hin zu kompletten ERP-Lösungen (Microsoft und SAP) für den ambulanten, stationären und mobilen Einsatz. Ergänzt wird das Portfolio durch die Integration der Lösungen sowie durch Beratungsleistungen zur Optimierung der Geschäftsprozesse für die Organisation und für die Steuerung von Refinanzierungsanforderungen gegenüber den Leistungsträgern. AKQUINET betreibt mehrere Rechenzentren und übernimmt daher auf Wunsch auch das Hosting bzw. Outsourcing und die Betreuung der Infrastruktur bzw. die Unterstützung sowie Dienstleistung für entsprechend skalierbare Cloudstrategien.
Zum IT-Report für die Sozialwirtschaft: https://www.ku.de/fsa/projekte/arbeitsstelle-sozialinformatik/it-report-fuer-die-sozialwirtschaft/ausgabe-2021
Sozialwirtschaft bei AKQUINET: https://akquinet.com/sozialwirtschaft.html und sap4socialcare (akquinet.com)
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