Energie- / Umwelttechnik

Ein UNESCO-Welterbe auf Erfolgskurs

Ende Juli hat die UNESCO die Erweiterung des Welterbes „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ beschlossen. Die Welterbestätte, zu der auch eine Teilfläche im Nationalpark Hainich gehört, umfasst die wenigen verbliebenen Buchenurwälder und jahrhundertealte, vom Menschen unveränderte Buchenwaldgebiete in Europa. Nun sind nochmals 15 sehr wertvolle Buchenwaldgebiete in 6 weiteren Staaten hinzugekommen. Die Stätte verbindet jetzt 18 Staaten mit 94 Teilgebieten und ist somit die weltweit größte serielle Welterbestätte. Jedes Gebiet ist in seiner Zusammensetzung von Klima, Böden, Flora und Fauna einzigartig.

“Klimakrise und Artensterben stellen uns vor immense Herausforderungen. Umso wichtiger ist der Schutz der letzten unberührten Naturschätze. Waldschutz und Klimaschutz sind zwei Seiten einer Medaille. Es ist eine besondere Verantwortung, mit dem Hainich einen Mosaikstein der größten Welterbestätte, den alten Buchenwäldern, hier in Thüringen zu haben”, sagte Umweltstaatsekretär Olaf Möller.

„Der Nationalpark Hainich ist seit 2011 mit einer Teilfläche von 1.573 Hektar ein wichtiger Bestandteil des Welterbes. Er repräsentiert den typischen Mittelgebirgsbuchenwald auf Muschelkalk. Wir können stolz sein auf diesen besonderen Naturraum, in dem sich Wildkatze, Bechsteinfledemaus und Mittelspecht wohl fühlen. Ganz kommen wir sicherlich noch nicht an die Buchenurwälder der Karpaten mit ihren 500 Jahre alten Buchen und ungestörter Dynamik heran. Aber alles, was unser Wald noch braucht, ist Zeit und Geduld. So sind wir auf dem besten Weg zum Urwald mitten in Deutschland“, sagt Nationalparkleiter Manfred Großmann.

Das erweiterte Welterbe umfasst nun neben den Gebieten in Albanien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kroatien, Rumänien, der Slowakischen Republik, Slowenien, Spanien und der Ukraine auch Gebiete in den neuen Vertragsstaaten Bosnien und Herzegowina, Frankreich, Nordmazedonien, Polen, Schweiz und Tschechien.

Die Rotbuche kommt nur in Europa vor und Buchenwälder sind Europas ursprüngliche Wildnis. Ursprüngliche Buchenwälder gehen aber europaweit zunehmend verloren und sind mittlerweile eine Seltenheit geworden. Es zeigt sich hier, wie wichtig die Arbeit der UNESCO ist.

Mehr Informationen zum Thema „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“ finden sich auf der Internetseite http://www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de sowie auf der Weltnaturerbe Buchenwälder-App, die unter http://www.weltnaturerbe-buchenwaelder.eu und in allen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden kann.

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