Finance against Future: Neue Broschüre zeigt, wie die Finanzindustrie noch immer gegen Paris arbeitet
Agnes Dieckmann, Projektverantwortliche und eine der Autor*innen, sagt: "Spätestens seit der Verabschiedung der Pariser Klimaziele ist es unsere Aufgabe, Finanzströme in klimafreundliche Bahnen zu lenken. Von den Sparkassen bis zur Weltbank fließen jedoch noch immer schwindelerregend hohe Summen in die Kohle. Diese Geld-Pipeline gilt es zu kappen. Dabei kann jede*r helfen: Kund*innen können ihre Bank auffordern, keine fossilen Unternehmen mehr zu finanzieren, Studierende ihre Uni, ihr Geld aus Kohle, Öl und Gas abzuziehen, Bürger*innen ihre Kommune. Stiftungen können sich pariskompatibel aufstellen, Finanzverwalter*innen fossile Unternehmen aus ihren Portfolios streichen."
Divestment, also der fossilen Industrie Kapital zu entziehen, zeichnet urgewald auf den über 100 Seiten der Broschüre als eines der schärfsten Schwerter im Kampf gegen Klimakrise und Menschenrechtsverstöße. Der Global Coal Exit List, einer von der Organisation für die Finanzindustrie entwickelten Datenbank, kommt dabei eine große Bedeutung zu. Bis heute wenden Investoren, die ein Vermögen von über 16 Billionen US-Dollar repräsentieren (das sind knapp 20% des weltweit verwalteten Vermögens), mindestens eines der drei Divestment-Kriterien der GCEL an.
Mit Claudia Kemfert (DIW Berlin), Antje Grothus (Klima-Allianz Deutschland), Kuba Gogolewski (polnisches Bündnis "Development YES – Open-Pit Mines NO") und Jörg Weber (ECOreporter) vervollständigen Stimmen aus der Wissenschaft, dem Klimaaktivismus und dem Finanzjournalismus das Fazit, dass ein Wandel der Finanzindustrie weg von fossilen Geschäften dringend geboten ist.
Die Broschüre zum Download: https://urgewald.org/shop/finance-against-future
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