Forschung und Entwicklung

Forschungsergebnisse EU Projekt trolley:2.0

Der öffentliche Verkehr erlebt aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie schwierige Zeiten. Die Angst vor Infektionen führt zu enorm sinkenden Fahrgastzahlen und einer eher verhaltenen Nutzung von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen. Dies stellt den ÖPNV-Sektor vor große Herausforderungen. Einige befürchten, dass der individuelle Autoverkehr als großer Gewinner aus dieser Krise hervorgehen könnte.

Doch die Herausforderungen in dieser Krise können zu einer Chance werden! Der öffentliche Sektor hat gezeigt, dass er in der Lage ist, seine Dienstleistungen als zuverlässiges und integratives nachhaltiges Verkehrsmittel aufrechtzuerhalten. Und um die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens und der EU bis 2030 bzw. 2050 zu erreichen, muss der öffentliche Verkehr ein noch stärkeres Rückgrat für nachhaltige Mobilitätssysteme in unseren Städten und Regionen sein. Behörden und Mobilitätsplaner in unseren Städten müssen an ihren langfristigen Zielen für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätssysteme festhalten und die positiven Entwicklungen während der Krise, z.B. die zunehmende Nutzung von Fahrrädern, weiter stärken und durch ein modernes öffentliches nachhaltiges Verkehrssystem ergänzen.

Mit dem kommenden Jahrzehnt bis 2030 liefern uns die ehrgeizigen Ziele des Green Deal und die Umsetzung der Clean Vehicle Directive wichtige Push-Faktoren der Europäischen Kommission. Und wir freuen uns, dass der Obus/Trolleybus Teil dieser Bewegung sein wird. Obusse gelten als saubere und emissionsfreie Fahrzeuge, wenn sie mit einer Batterie ausgestattet sind und somit „In -Moting-Charging“ (IMC) sind.

Dazu haben wir in den letzten drei Jahren gemeinsam mit unseren Projektpartnern im Projekt trolley:2.0 Lösungen für energieeffiziente und smarte Obus-Systeme entwickelt. Wir haben bewiesen, dass moderne Obus-Systeme ein so starkes Rückgrat aufbauen können, welches für emissionsfreie öffentliche Verkehrssysteme in europäischen Städten benötigt wird: Darunter Konzepte des In-Motion-Charging als zentrales Element eines intelligenten und nachhaltigen Trolley-Netzwerks und innovative Lösungen für eine gemeinsame und mehrzweckige Ladeinfrastruktur, Leichtbaukonstruktionen eines neuen Midi-Trolleybus-Typs, automatisierte Verkabelungstechnologie, Konzepte für die Integration erneuerbarer Energiequellen und Werkzeuge für fortschrittliche  Kosten-Nutzen-Analyse.

Mit dieser Broschüre zu den Endergebnissen fassen wir die Ergebnisse unserer Forschung und Demonstrationen zusammen und liefern die während der Projektlaufzeit gewonnenen Erkenntnisse.

Über trolley:motion, Verein z. Förderung von modernen E-Bus-Systemen

Eine moderne Stadtentwicklung und die Sicherung der städtischen Mobilität sind heute zwei wichtige Herausforderungen, um die Lebensqualität im urbanen Raum nachhaltig zu erhalten. Intelligente und moderne öffentliche Verkehrssysteme gewährleisten das fundamentale Recht auf Mobilität bei gleichzeitiger Minimierung negativer Umwelteinflüsse wie Schadstoffe, Lärm oder den Verbrauch von städtischen Lebensräumen.

Das Trolleybus-System ist eine erprobte und zukunftsfähige elektrische Antriebstechnologie zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Es bietet dieselben Vorteile für die Stadtentwicklung wie die an Schienen gebundenen Systeme U-Bahn und Straßenbahn, kann jedoch deutlich rascher und flexibler auf das Wachstum von Städten reagieren.
trolley:motion wurde 2004 gegründet und ist seit 2007 als gemeinnütziger Verein eingetragen, der sich international für die Erhaltung, den Auf- und Ausbau von elektrischen Stadtbus-Systemen sowie für die Weiterentwicklung des Trolleybus-Systems engagiert.
trolley:motion: unsere Hauptaufgaben

 Information und Aufklärung über zukunftsfähige städtische Mobilitätslösungen, insbesondere Trolleybus- Systeme (Website, Fachwiki, …)
 Organisation internationaler Fachkonferenzen: Zürich 2008, Luzern 2010, Leipzig, 2012, Hamburg 2014 und Berlin 2016
 Mitarbeit in (EU-)Forschungsprojekten (u. a. ACTUATE, ELIPTIC, TROLLEY, trolley:2.0) und die Koordination von Experten
 Erfahrungsaustausch und Vernetzung von Städten und Unternehmen
 Wissenstransfer zwischen Entscheidungsträgern, Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben und Interessierte
 Öffentlichkeits- und Lobbyingarbeit für den Trolleybus

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

trolley:motion, Verein z. Förderung von modernen E-Bus-Systemen
Ladaustraße 73
A5321 Koppl
Telefon: +43 (664) 4141866
http://www.trolleymotion.eu

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Dr. Wolfgang Backhaus
Präsident
E-Mail: backhaus@trolleymotion.eu
Alexandra Scharzenberger
Presse, Marketing
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