Hepatologische Forschungsvernetzung durch Stipendien der Deutschen Leberstiftung gefördert
Die Vernetzungs-Stipendien der Stiftung können für die Durchführung zeitlich begrenzter klinischer oder grundlagenwissenschaftlicher Projekte in einer anderen als der eigenen Forschungseinrichtung genutzt werden. Sie umfassen die Unterstützung für Reisekosten, Unterkunft vor Ort und ggf. Verbrauchsmittel in der gastgebenden Forschungseinrichtung.
Um die Vernetzungs-Stipendien der Deutschen Leberstiftung haben sich Ärzte und Wissenschaftler mit ihren Projekten beworben. Die Prüfung der Förderungsanträge erfolgte durch ein unabhängiges Gutachterkomitee. Dessen Mitglieder sind Prof. Dr. Ali Canbay aus Bochum, Prof. Dr. Sandra Ciesek aus Frankfurt und Prof. Dr. Jörn Schattenberg aus Mainz.
„Mit viel Freude durfte ich in diesem Jahr zusammen mit Prof. Canbay und Prof. Ciesek die diesjährigen Vernetzungsstipendien der Deutschen Leberstiftung auswählen. Die beiden geförderten Projekte bestechen durch Aktualität, hohe wissenschaftliche Qualität und hervorragende wissenschaftliche Partner. Die Gutachter sind davon überzeugt, dass beide Kandidaten durch das Stipendium auf ihrem Karriereweg nachhaltig gestärkt werden“, erläutert Prof. Dr. Jörn Schattenberg aus dem Gutachterkomitee.
Das Gutachterkomitee beschloss nach kritischer Prüfung und Diskussion der einzelnen Projektanträge einstimmig die Förderung von zwei Stipendiaten. Im Jahr 2021 vergibt die Deutsche Leberstiftung ein Stipendium zur Förderung der Forschungsvernetzung an folgende Forscher:
Maximilian Joseph Brol vom Universitätsklinikum Frankfurt mit dem Projekt „Die Rolle der zirkulären RNA in der Pathophysiologie der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung“ für einen Forschungsaufenthalt im Universitätsklinikum Köln, Institut für Pathologie;
Dr. Volker Kinast von der Ruhr-Universität Bochum mit dem Projekt „Identification of SLC35F5 as a Hepatitis E Virus Entry Factor Candidate based on Protein Microarray Analyses“ für einen Forschungsaufenthalt an der Rockefeller University, Laboratory of Virology and Infectious Disease, (New York, USA).
„Die von Herrn Maximilian Joseph Brol vorgeschlagenen Untersuchungen im Bereich der Biomarker-Forschung bei NAFLD (nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen) sind hochaktuell. Durch den Einsatz neuer mRNA-Technologien scheint ein weiterer Schritt weg von der Leberbiopsie hin zu neuen Methoden zur Quantifizierung von Aktivität und Stadium der NAFLD möglich zu werden. Das von Herrn Dr. Volker Kinast geplante Projekt zur Identifikation von Entry-Mechanismen des Hepatitis E-Virus (HEV) haben alle drei Gutachter als sehr interessant bewertet. Das Umfeld der Projektpartner an der renommierten Rockefeller University stellt dabei die ideale Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung dar“, erläutert Prof. Dr. Jörn Schattenberg kurz die beiden geförderten Projekte.
Die diesjährigen Vernetzungs-Stipendiaten der Deutschen Leberstiftung erhielten am 27. August 2021 auf dem 17. HepNet Symposium von Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes ihre Urkunden. Dr. Volker Kinast wurde dabei von Yudi Zhang vertreten.
Die Stipendien zur Forschungsvernetzung werden auch für das Jahr 2022 ausgeschrieben. Weitere Informationen unter: www.deutsche-leberstiftung.de/foerderung/. Bei Fragen zur Antragstellung steht die Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung unter der Telefonnummer 0511 – 532 6819 oder per Mail an info@deutsche-leberstiftung.de zur Verfügung.
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Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Weitere Informationen zur Stiftung unter www.deutsche-leberstiftung.de. Auf der Website finden Sie unter anderem umfangreiche Informationen sowie Bildmaterial für Betroffene, Interessierte, Angehörige der Fachkreise und Medienvertreter.
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