Konzertierter Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur in den Hochwassergebieten
Die Beteiligten sind sich darin einig, dass die teils völlig zerstörte Straßeninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz so schnell wie möglich wieder instandgesetzt werden muss. Dazu sollen zunächst provisorische Maßnahmen getroffen werden, um kurzfristige Abhilfe zu schaffen und Baumaßnahmen überhaupt zu ermöglichen.
Hierfür werden Baukapazitäten durch zeitliche Verlegungen anderer Bauvorhaben der Autobahn GmbH oder gar komplette Verlagerungen aus anderen Regionen im Bundesgebiet bei den Baufirmen umgeschichtet, um den Menschen vor Ort die dringend benötigte Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Weiterhin ist man sich einig, dass die notwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren unbürokratisch zu beschleunigen und Vergaben pragmatisch umgesetzt werden sollten.
Dazu erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa: „Wir wollen den notleidenden Menschen vor Ort mit unseren hochmotivierten und einsatzbereiten Baufirmen schnell zur Hilfe kommen und die dringend benötigte Mobilitätsgrundlage zeitnah wiederherstellen."
Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, betont: „Unsere Unternehmen sind seit Wochen vor Ort im Einsatz, um relevante Infrastrukturen zur Grundversorgung der Menschen wiederaufzubauen. Es ist dringend notwendig, dass die größten Aufräumarbeiten sowie die Wiederherstellung der wichtigsten Infrastrukturen noch vor Wintereinbruch gelingen."
Die Autobahn GmbH arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Behebung der Schäden infolge des katastrophalen Unwetters. Insbesondere im Bereich der Niederlassung Rheinland laufen Sondierungen des Untergrundes, Räumungs- und Abrissarbeiten sowie die Wiederherstellung von Fahrbahnen, Böschungen und Bauwerken parallel. Die Autobahn GmbH kooperiert dabei mit Gutachter- und Ingenieurbüros und Baufirmen. Die geltenden vergaberechtlichen Rahmenbedingungen („Hochwasser-Notvergabe“) werden genutzt, um Unternehmen der Baubranche auf direktem Wege beauftragen zu können. Beispielsweise wurde bei Swisttal die A61 durch den Schießbach auf kompletter Fahrbahnbreite durchschnitten und zerstört. Bereits jetzt laufen die Planungen für einen Brücken-Ersatzneubau.
Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH: „Wir wollen in dieser nationalen Ausnahmesituation unbürokratisch helfen. Die Infrastruktur muss schnellstmöglich wiederhergestellt werden. Dafür bringen wir unsere gesamte Expertise ein. Basis für den schnellen Wiederaufbau ist die gute Zusammenarbeit mit der Bauwirtschaft.“
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