Kristin Standhardinger bricht den Fluch und triumphiert bei der Bayerischen Meisterschaft
Direkt nach dem verwandelten Matchball spielten sich rund um den Court emotionale Szenen. Die Mutter Standhardingers heulte vor Freude und auch der Fanclub des Teams Kristin Standhardinger/Marion Schütze (TSV TB München/VC DJK München-Ost-Herrsching) war voll des Lobes für den gelungenen Coup im Finale gegen die Titelverteidigerinnen Michaela Henry/Tiana Nicolaus (SV Lohhof/Beach4U). Auch die erfolgreichste Beachvolleyballerin Bayerns der Gegenwart Michaela Henry herzte direkt nachdem Spielende Kristin Standhardinger. So sehr gönnt es jeder der Anwesenden ihr den Titel. Sie hatte endlich den Fluch der „ewigen Zweiten“ abgelegt.
In ihrem achten Finale bei einer Bayerischen Meisterschaft legte Standhardinger gemeinsam mit ihrer Partnerin Marion Schütze konzentriert los, hielt den Durchgang bis zum Ende offen. Letztlich ging der erste Satz an Schütze/Standhardinger (21:19). Doch Henry/Nicolaus zeigten sich davon wenig beeindruckt. Die Titelverteidigerinnen legten im zweiten Satz los wie die Feuerwehr und drückten dem Spiel ihren Stempel auf (21:10). So fragten sich die Fans auf der Theresienwiese, ob es die achte Vizemeisterschaft für Standhardinger werden würde. Doch diese hatte die perfekte Partnerin mit Marion Schütze und einen unbändigen Siegeswillen auf ihrer Seite. Dieser sorgte schnell für eine beruhigende 8:0 (!) Führung im Tie-Break. Auch in der Folge ließen die beiden nur noch sechs Punkte von Henry/Nicolaus zu, ehe sie das Spiel im einsetzenden Regen von München für sich entscheiden konnten (15:6).
Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr und Kristin Standhardinger versprach nach der Siegerehrung besonders auf den Wanderpokal aufzupassen, auf dem jetzt auch eine Plakette mit ihrem Namen angebracht werden kann.
Platz drei sicherten sich im kleinen Finale Giulia Deißenberger/Tabea Schwarz (SV Lohhof). Die gewannen das Duell der Youngster gegen Amelie Busch/Samira Winkler (MTV Rosenheim/TB/ASV Regenstauf). Die beiden jungen Teams hatten sich am Samstag über den Gewinnerbaum bis ins Halbfinale gespielt und mussten sich erst im Halbfinale den Routiniers geschlagen geben.
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