Lünendonk-Studie – Agilität gewinnen, um Stabilität zu erhalten
- Agile Transformation soll vor allem die Kundenorientierung und -bindung sowie die Reaktionsfähigkeit erhöhen
- IT-Abteilung, Strategieabteilung und das Innovationsmanagement arbeiten bereits am häufigsten agil
- Bestehende Organisationsstruktur ist die größte Herausforderung für die agile Transformation
- Studie kostenfrei zum Download verfügbar
Die Vorteile sind bekannt: Fail-Fast, die schnelle Justierung von Prioritäten sowie eine verstärkte Fokussierung auf die Kundenwünsche sind Merkmale agilen Arbeitens – und eine zunehmend gefragte Methode, der dynamischen Entwicklung der Unternehmenswelt angemessen zu begegnen. Denn die digitale Revolution fordert heute von den Unternehmen ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit. Geschwindigkeit, Flexibilität und Kundenorientierung sind der Schlüssel, um auf eine sich schnell verändernde Welt mit exzellenten Produkten und Services reagieren zu können.
Zwar arbeiten schon zwei Drittel der Unternehmen agil – unter anderem in der IT- oder Strategieabteilung. Allerdings verhindern oftmals tradierte Organisationsmodelle und etablierte Strukturen, dass Agilität im Gesamtunternehmen gelebt werden kann. Zudem haben Mitarbeitende und Management teils noch eine unterschiedliche Auffassung, was unter Agilität zu verstehen ist. Ohne dieses gemeinsame Verständnis wird die agile Transformation jedoch gebremst.
Wie es um den Stand der agilen Transformation in den Unternehmen in Deutschland bestellt ist, beleuchtet Lünendonk & Hossenfelder in der aktuellen Studie „Agilität gewinnen, um Stabilität zu erhalten!“. Dafür befragten die Marktforscher über 110 Personen aus Unternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeitern der Branchen Banken, Versicherungen, Telekommunikation und Energie. Die in Zusammenarbeit mit der Managementberatung Consistency erstellte Studie steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Agil den dynamischen Entwicklungen begegnen
Eine agile Transformation versetzt Unternehmen in die Lage, schnell und angemessen auf neue Herausforderungen reagieren zu können. Danach gefragt, welche Vorteile die Studienteilnehmenden mit Agilität verbinden, fallen die Antworten eindeutig aus: 70 Prozent der Befragten erhoffen sich eine Erhöhung der Kundenorientierung und -bindung – gerade in der digitalen Welt mit sinkender Kundenloyalität ein entscheidender Faktor. Mit 66 Prozent folgt gleich dahinter die erhöhte Reaktionsfähigkeit auf Umwelt- oder Marktveränderungen als das klassische Ziel der Agilität. Aber auch monetäre Ziele, wie Kostensenkung und Effizienzsteigerung (25 %), spielen eine Rolle.
Aktueller Stand der agilen Transformation
„Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen sich derzeit sehr stark mit Themen rund um Agilität“, erläutert Christian Hertfelder, Geschäftsführer bei Consistency. „Die Studie zeigt, dass die agile Transformation vielfach dezentral stattfindet, aber durch eine Beteiligung des Topmanagements deutlich zielstrebiger und vor allem erfolgreicher an den entscheidenden Stellschrauben gedreht werden kann.“ Die Gespräche machten zudem deutlich, dass die Veränderung hin zum agilen Unternehmen dann gelingt, wenn die strategische Stoßrichtung im Unternehmen für alle klar und transparent ist.
Bei der Umsetzung der Agilität in den einzelnen Abteilungen liegt die IT-Abteilung mit 59 Prozent überwiegendem und 26 Prozent teilweisem Verbreitungsgrad ganz vorne. Fast den gleichen Wert weist aber auch die Strategieabteilung auf. Knapp dahinter liegt das Innovationsmanagement mit 56 bzw. 24 Prozent.
Bestehende Organisationsstruktur als größte Herausforderung
Neben dem Verständnis von Agilität im Allgemeinen (73 %) ist die bestehende Organisationsstruktur bei 85 Prozent der befragten Teilnehmer eine enorme Herausforderung bei der agilen Transformation. „Derzeit streben viele Unternehmen das Arbeiten mit agilen Methoden sowie einen kulturellen Wandel hin zu Organisationen mit mehr Eigeninitiative der Mitarbeitenden an“, weiß Jonas Lünendonk, Sprecher des Beirats bei Lünendonk. „Veränderungen in der Organisationsstruktur, die für ein agiles Unternehmen wichtig sind, werden aber häufig noch aufgeschoben. Hier fehlen oftmals die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, wie beispielsweise bei den Karrierepfaden des Unternehmens, bei der Messung der Agilität oder bei der einheitlichen Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten.“
Über die Studie
Die Lünendonk-Studie „Agilität gewinnen, um Stabilität zu erhalten! – Eine Studie unter Banken, Versicherungen sowie Telekommunikations- und Energieunternehmen“ zeigt auf Basis der Befragung von über 110 Personen den aktuellen Stand der agilen Transformation in Unternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeitenden in den Branchen Banken, Versicherungen, Telekommunikation und Energie auf. Die Publikation wurde in Zusammenarbeit mit der Managementberatung Consistency realisiert und steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Lünendonk & Hossenfelder mit Sitz in Mindelheim (Bayern) analysiert seit dem Jahr 1983 die europäischen Business-to-Business-Dienstleistungsmärkte (B2B). Im Fokus der Marktforscher stehen die Branchen Management- und IT-Beratung, Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Facility Management und Instandhaltung sowie Personaldienstleistung (Zeitarbeit, Staffing).
Zum Portfolio zählen Studien, Publikationen, Benchmarks und Beratung über Trends, Pricing, Positionierung oder Vergabeverfahren. Der große Datenbestand ermöglicht es Lünendonk, Erkenntnisse für Handlungsempfehlungen abzuleiten. Seit Jahrzehnten gibt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen die als Marktbarometer geltenden „Lünendonk-Listen und -Studien“ heraus.
Langjährige Erfahrung, fundiertes Know-how, ein exzellentes Netzwerk und nicht zuletzt Leidenschaft für Marktforschung und Menschen machen das Unternehmen und seine Consultants zu gefragten Experten für Dienstleister, deren Kunden sowie Journalisten. Jährlich zeichnet Lünendonk zusammen mit einer Medienjury verdiente Unternehmen und Unternehmer mit den Lünendonk-Service-Awards aus.
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