Kunst & Kultur

Mel Ramos & Erró

Vom 28. August bis zum 28. November 2021 reichen sich zwei Größen der Pop Art in der kunsthalle messmer die Hand. In der einzigartigen Werkschau „Mel Ramos & Erró – Legen-den der Pop Art“ lädt die kunsthalle messmer dazu ein, in die kunterbunte, fröhliche, und auch surreale Bilderwelt aus Comic-Helden, Pin-Up-Girls sowie Gesichtern und Produkten der Populärkultur zweier gefeierter Künstler der Pop Art einzutauchen:

Der Amerikaner Mel Ramos (1935 – 2018) und der Isländer Erró (*1932) zählen neben Andy Warhol, Robert Rauschenberg und Roy Lichtenstein zu den wichtigsten und einflussreichs-ten Vertretern der Pop Art. Zeitgeist und Lebensgefühl paaren sich in den Werken Mel Ramos und Errós. Beide Künstler zeichnen sich durch ihre distinktive Bildsprache und den hohen Wiedererkennungswert aus. In ihren eigenen, faszinierenden Dukti bearbeiten die Werke von Mel Ramos und Erró in seriellen Arbeiten und wiederkehrenden Bildmotiven die Themenkomplexe Konsum, Trivialkultur sowie Sexualität und Körperkult.

Das Spiel des Widerstreits zwischen trivialer Alltagskultur und Hochkultur beherrschen die beiden renommierten Künstler meisterhaft. Seit der Entstehung der Pop Art in den 1950er Jahren in Großbritannien und den USA stellt diese Kunst-Bewegung die Grundfesten der bildenden Kunst und die gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch in Frage. Oftmals mit Witz und Charme, wird die Einflussnahme der Populärkultur, der Werbung und anderen Mitteln der Massenkultur beleuchtet und in dieser neuen Kunstrichtung aufgegriffen.

So begeistern Cartoons und Comics seit jeher die Menschen und erfreuen sich mit ihren bunten und eingängigen Bildern und Geschichten großer Beliebtheit. Anfang der 1960er Jahre greift Mel Ramos das Thema Comics künstlerisch auf und bringt die ersten, einzelnen Comicfiguren in klassischer Maltradition auf Leinwand. Bekannte Figuren, die Mel Ramos zwischen 1961 und 1962 malt, sind u.a. „Batman“, „Superman“ oder „Wonder Woman“. Seit Mitte der 1970er Jahre beschäftigte sich Ramos dann mit der künstlerischen Verbindung aus Pin-up-Girls und erotisierter Werbung und überspitzt, was in der amerikanischen Werbung der 1960er Jahre zu sehen ist: Produkte, welche durch erotisierende Darstellungen vermarktet werden. So präsentiert er dem Bildbetrachter sich auf Colaflaschen, Zigarettenpackungen oder in Bananenschalen räkelnde Frauen im Pin-up-Stil. Ebenfalls verwendet er Bildzitate berühmter Werke der Kunstgeschichte und wandelt sie in einen vermeintlich trivialen Kontext um.

Auch die Arbeiten des heute 89-jährigen, internationalen Kunststars Erró weisen diese Verquickung aus Hoch- und Trivialkultur auf. In Errós opulenten, teils surrealen Werken ist eine beeindruckende Fülle an humorvollen Anspielungen und plakativen Zitaten aus Science- Ficition, Comics, Kunstwelt, Politik und der Werbung zu erblicken. Er greift Stile verschiedenster Kunstrichtungen auf und präsentiert ein Kaleidoskop aus multiperspektivischen Ereignissketten historischer Begebenheiten, welche sich collageartig in seinen Arbeiten überschneiden.

Biographie Mel Ramos

Mel Ramos wurde am 24. Juli 1935 in Sacramento, Kalifornien in den USA geboren. Er studierte Kunst zwischen 1954 – 1958, nahm später an einem seiner früheren Colleges, dem Sacramento State College, auch eine Lehrtätigkeit auf. 1963 nimmt Ramos an der Ausstellung „Pop Goes the East“ im Contemporary Art Museum in Houston teil und eröffnet 1964 seine erste Einzelausstellung in einer New Yorker Galerie. Von 1966 bis 1997 lehrte Ramos als Professor für Malerei an der California State University in Hayward. Seit 1964 war Mel Ramos jährlich in zahlreichen internationalen Gruppen- und Einzelausstellung zwischen den USA und Europa vertreten. Er wurde 1986 mit dem National Endowment for the Visual Artists Fellowhsip Grant und dem United States/France Exchange Fellowship ausgezeichnet. Er starb am 14. Oktober 2018.

Biographie Erró

Erró wurde am 19. Juli 1932 als Guðmundur Guðmundsson in Ólafsvík, Island geboren. Er studierte von 1952 – 1954 an Kunstakademien in Island und Norwegen und ging anschließend nach Florenz, wo er sich neben anderen Techniken mit der Mosaikkunst beschäftigte. Im Jahr 1958 zog er nach Paris, wo er seither lebt und arbeitet. 1960 nahm er dort mit einigen seiner Arbeiten an der Ausstellung „Antiproces“ teil. Von 1961 bis 1966 beteiligte er sich an der Pariser Ausstellung „Salon de Mai“. 2010 wurde Erró für seine besonderen Leistungen mit dem französischen Verdienstorden Légion d’honneur geehrt.

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