Metall- und Elektro-Industrie: Sozialpartner setzen neue Standards für Weiterbildung
Bereits 2018 wurden im Rahmen der Modernisierung der Ausbildung in den industriellen Metall- und Elektroberufen für sieben zentrale Handlungsfelder der Digitalisierung und der Industrie-4.0-Technologien relevante Kompetenzen in Form sogenannter Zusatzqualifikationen beschrieben. Diese wurden dann als bundeseinheitliche Qualifizierungsstandards in die Ausbildungsordnungen des Bundes aufgenommen. Relevante Bereiche waren dabei vor allem die Systemintegration, digitale Vernetzung, additive Fertigung, Prozessintegration, Programmierung oder IT-Sicherheit.
Diese Standards sollen nun verstärkt für die betriebliche Weiterbildung der Beschäftigten genutzt werden. Damit entsteht eine attraktive Möglichkeit, die berufliche Handlungsfähigkeit der Fachkräfte zu fördern und weiterzuentwickeln und dabei das berufliche Lernen mit den aktuellen Arbeitsanforderungen im Betrieb zu verbinden, hieß es von Seiten der Sozialpartner.
Diese Möglichkeit ist für die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie wichtig und wertvoll. Auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen nimmt dabei immer größeren Raum ein. Viele Unternehmen treiben dahingehend den Strukturwandel bereits intensiv voran – mit neuen Produkten, Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen einerseits, und dem gezielten Auf- und Ausbau der notwendigen Fachkenntnisse ihrer Mitarbeiter andererseits.
Mit den neuen Weiterbildungsstandards können die im Digitalisierungsprozess unterschiedlich aufgestellten Unternehmen bedarfsgerecht Kompetenzen ihrer Beschäftigten für den digitalen Wandel aufbauen.
Die neuen Weiterbildungsstandards betreffen folgende Bereiche:
- Digitale Vernetzung
- Programmierung
- IT-Sicherheit
- Additive Fertigung
- Prozessintegration
- Systemintegration
- IT-gestützte Anlagenänderung
IG Metall, Gesamtmetall, VDMA und ZVEI stellen zu den neuen Weiterbildungsstandards umfangreiche Informationen und Beispiele zur Verfügung. Die aktuelle Broschüre ist beigefügt.
Der VDMA vertritt rund 3300 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung, Mittelstand und beschäftigt rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland.
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