Parteien-Check für Pflegepolitik
„Wenn wir auch in Zukunft eine sichere und hochwertige Gesundheitsversorgung in Deutschland gewährleisten wollen, muss die anstehende Bundestagswahl auch eine Pflegewahl werden“, so DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Der massive Personalmangel wird sich verschärfen, da weitere Kolleginnen und Kollegen den Beruf verlassen werden, der Bedarf nach professioneller Pflege steigt und ohne eine deutlich spürbare Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen können wir weder die Kolleg/innen im Beruf halten, noch sie zurückgewinnen oder neu für den Beruf begeistern.“
Der DBfK hat deshalb bei den demokratischen Parteien, die im Bundestag vertreten sind, Forderungen eingereicht und die Parteien aufgefordert, sich dazu zu positionieren. Die Parteien konnten sich außerdem dazu äußern, wie sie Forderungen umsetzen wollen oder warum sie Forderungen ablehnen. Die Antworten der Parteien sind in den DBfK-PflegOMat eingeflossen, der damit ein Informationsangebot für die jeweilige individuelle Wahlentscheidung bietet.
„Ich kann nur allen beruflich Pflegenden raten, sich mit den Wahlprogrammen der Parteien aufmerksam auseinanderzusetzen. Mit unserem PflegOMat kann man sich schnell einen Überblick verschaffen, wie die Parteien nach der Wahl pflegepolitisch agieren wollen. Es lohnt zusätzlich ein Blick in die Wahlprogramme, um zu sehen, wie konkret Pflegepolitik bereits hier mitgedacht wurde“, so Bienstein. „Darüber hinaus müssen wir auch bei unseren Patient/innen, Bewohner/innen, den Angehörigen und im eigenen privaten Umfeld darauf hinwirken, dass Pflegepolitik zum Wahlkriterium wird. Früher oder später sind wir alle auf professionelle Pflege angewiesen – sei es durch eine Erkrankung, einen Unfall oder altersbedingt. Professionelle Pflege kann nicht jede/r, aber sie geht alle an!“
Der pflegepolitische Schnellcheck ist unter https://www.dbfk-pflegomat.de/ abrufbar. Auf der Themenseite zur Bundestagswahl hat der DBfK außerdem eine Gegenüberstellung der Wahlprogramme vorgenommen und bietet zur Vorbereitung auf die Bundestagswahl seit Ende Juli auch wöchentliche Talk-Runden zu den Kernforderungen des DBfK an.
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