Sechste DRV-Ernteschätzung 2021: Ernte auf der Zielgeraden!
Marktversorgung wird knapper
Auch in Europa und anderen wichtigen Getreideanbaugebieten der Welt werden die erwarteten Erntemengen nicht erreicht. Insbesondere Kanada und Russland haben ihre Prognosen witterungsbedingt zum Teil deutlich reduziert. Zum fünften Mal in Folge dürfte die weltweite Getreideproduktion die laufend steigende Nachfrage nicht decken können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Lagerbestände in den letzten Jahren als Folge der starken Nachfrage ebenfalls gesunken sind. Anlass zur Sorge um eine ausreichende Versorgung mit Getreide am heimischen Markt besteht allerdings nicht.
Zukünftig muss verstärkt darüber nachgedacht werden, wie die gesellschaftlich gewünschte nachhaltige Transformation der Agrarwirtschaft gelingen kann, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden. „Die ausschließliche Fokussierung auf ökologische Aspekte wäre fatal“, betont Seedler.
Mit der vorliegenden Meldung beendet der DRV seine Ernteschätzungen für das Jahr 2021. Für Körnermais wird der Verband voraussichtlich in der ersten Novemberhälfte eine abschließende Bewertung veröffentlichen.
Details zur Schätzung: Siehe Tabellen.
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.766 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,5 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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