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Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti

Das starke Erdbeben vom 14. August hat im Süden Haitis schwere Schäden verursacht. Etwa 2.000 Menschen sind ums Leben gekommen und noch immer werden viele vermisst. Krankenhäuser, Schulen und Wohnhäuser sind zerstört worden. Die Not nach dem Beben ist groß. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen auch aus Deutschland haben Hilfsmaßnahmen gestartet und rufen zu Spenden auf, um diese Arbeit nachhaltig finanzieren zu können.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat jetzt eine Liste mit Spendenkonten seriöser Hilfsorganisationen erstellt, die den betroffenen Menschen in Haiti Hilfe leisten. Das Spenden-Info unterstützt Spenderinnen und Spender bei ihrer Entscheidung, indem es neben den Namen und Bankverbindungen dieser Organisationen auch wichtige Tipps für Spenden in Katastrophenfällen bietet.

„Ein Großteil der Hilfswerke, die wir jetzt empfehlen können, ist wegen der allgemein prekären Lebenssituation schon seit Jahren in Haiti tätig und verfügt über entsprechend gute Kontakte und Informationen über die konkreten Bedarfe vor Ort“, sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI in Berlin.

Das DZI Spenden-Info „Erdbeben in Haiti“ wird jeweils dem aktuellen Informationsstand angepasst und kann neben dem Online-Abruf auch schriftlich beim DZI bestellt werden.

Über Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (Archiv für Wohlfahrtspflege)

Das 1893 gegründete Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ist ein unabhängiges wissenschaftliches Dokumentationszentrum für die Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit und das Spendenwesen. Als Stiftung bürgerlichen Rechts wird es getragen vom Senat von Berlin, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, dem Deutschen Städtetag und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Finanziert wird das Institut zu etwa gleichen Teilen aus öffentlichen Zuwendungen (Land Berlin, Bundesfamilienministerium, Bundesentwicklungsministerium) und aus eigenen Einnahmen.

Die öffentliche Bibliothek, die von über 200 Hochschulen abonnierte Literaturdatenbank DZI SoLit und die Fachzeitschrift Soziale Arbeit des DZI sind in der Wissenschaft, Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik hoch angesehene Informationsquellen, die wesentlich zu einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, Forschung und Berufspraxis in den sozialen Berufsfeldern beitragen.

Seit seiner Gründung dokumentiert das DZI Spenden sammelnde Organisationen. Die DZI Spenderberatung ist praktischer Verbraucherschutz für Spendende. Sie ist die anerkannte Prüfinstanz, die unabhängig und kompetent das Geschäftsgebaren von Hilfsorganisationen bewertet. Mit ihren Empfehlungen gibt sie den Spendenden und der Öffentlichkeit Sicherheit, mit ihrer Kritik warnt sie vor Missständen und schwarzen Schafen. Die Spenderberatung dokumentiert derzeit 1.100 Organisationen vor allem aus den Bereichen Soziales, Umwelt und Naturschutz. Neben positiven und neutralen Auskünften veröffentlicht das DZI auf seiner Webseite unter der Rubrik "Das DZI rät ab" auch negative Einschätzungen und Warnungen zu konkret benannten Organisationen. Als Mitglied im International Committee on Fundraising Organizations (ICFO) erkennt das DZI dessen anspruchsvolle Grundsätze für die Prüfung von Spendenorganisationen an.

Seit 1992 vergibt das DZI im Rahmen der Spenderberatung auf Antrag und nach umfassender Prüfung das Spenden-Siegel an gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen. Die Prüfungen werden beim DZI von acht wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt, mit überwiegend wirtschaftswissenschaftlichem Hochschulabschluss. Sie werden von drei Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern unterstützt. Gegenwärtig tragen rund 230 Organisationen das DZI Spenden-Siegel, mit einem jährlichen Spendenvolumen von 1,6 Mrd. Euro und Gesamteinnahmen von rund 5,3 Mrd. Euro. Die Organisationen beschäftigen im In- und Ausland rund 49.000 Hauptamtliche und 100.000 Ehrenamtliche.

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