Weitere „FEES“-Spezialisten zur Beurteilung von Patient:innen mit Schluckstörungen ausgebildet
Damit gibt es im Team der Logopädie nun acht Kolleg:innen, die die Berechtigung für diese spezielle Untersuchungsmethode haben. Darunter befinden sich drei Kolleg:innen, die sogar den FEES-Ausbilderstatus erworben haben. Einige besitzen überdies das europäische FEES-Zertifikat (European certificate of the ESSD – ESSD Accreditation for FEES Instructor). Zudem ist ein weiterer Oberarzt FEES-Ausbilder.
„Wir freuen uns, damit haben wir nun noch mehr Spezialisten für diesen wichtigen Bereich in einer Klinik unter einem Dach haben – das kann sich sehen lassen“, sagt Sandra Hagen, Abteilungsleitung Logopädie und Dipl. Sprechwiss./ Klin. Sprechwiss. DBKS e.V. Die Asklepios Klinik Schildautal Seesen hat die Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen bereits seit Jahren systematisch ausgebaut.
Die Sprachtherapeutin Prof. Susan Langmore aus den USA gilt als die „Päpstin“ der Schluckexperten und als auf diesem Gebiet führende Expertin weltweit – fünf Tage lang hielt sie im Juli 2019 zwei Fachsymposien vor Ärzt:innen und Therapeuten in der Asklepios Klinik Schildautal. Die exklusive Lehrveranstaltung war ihr einziger Auftritt in Deutschland. Sandra Hagen: „Mit Frau Prof. Langmore und anderen internationalen Experten stehen wir weiterhin im fachlichen Austausch, etwa bei schwierigen Fragestellungen oder sehr seltenen Erkrankungen. “
Eine zeitnahe Diagnostik ist im Rahmen von FEES bei Patient:innen mit neurologischen Erkrankungen deswegen von großer Bedeutung, da ein gestörter Schluckakt schnell zu einer Lungenentzündung führen kann. Statistiken belegen, dass eine schwerwiegende Entzündung der Lunge die häufigste Todesursache nach einem akuten Schlaganfall darstellt. Gerade deswegen ist eine optimale Diagnostik und Therapie bei diesen Patient:innen eine wichtige Voraussetzung für die beste Versorgung von Schlaganfall-Patient:innen.
Bei der Methode, die erstmalig 1988 von Prof. Langmore veröffentlicht wurde, wird mit einem extrem dünnen Endoskop (Durchmesser: 2,9 bis 3,9 Millimeter) der Schluckakt durch die Nase unter Sicht beurteilt.
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