Weshalb man sich besser doch keine steigende Zinsen wünschen sollte
Gründe, weshalb man sich besser keine steigende Zinsen wünschen sollte:
Hier einige der Gründe, weshalb steigende Zinsen Risiken beinhalten, die schwerer für Anleger:innen wiegen, als dann wieder mögliche höhere Tagesgeldzinsen zu erhalten:
- Steigende Zinsen hätten negative Auswirkungen für die Staaten, die für die inzwischen stark angestiegenen Schulden mehr bezahlen müssten.
- Steigende Zinsen würden zu beträchtlichen Verlusten bei den Institutionen führen, die viele alte niedrig verzinste Papieren in ihren Bilanz halten. Solche Institutionen sind zum Beispiel Banken, Pensionskassen und Versorgungswerke.
- Steigende Zinsen könnten Banken in Gefahr bringen, wenn diese aus noch bestehenden Krediten an ihre Kunden:innen weniger Einnahmen erzielen, als sie dann den Sparer:innen für deren Konto- und Tagesgeldanlagen zahlen müssten. (Problem der nicht fristenkongruenten Refinanzierung, welches schon 2008 zur Bankenkrise beigetragen hatte)
- Steigende Zinsen würden Aktienkurse einbrechen lassen. Zum einen würden Investoren damit rechnen, dass Unternehmen sich durch die zunehmende Zinslast weniger profitabel entwickeln. Dann würden Aktien abverkauft werden und die Kurse sinken. Unabhängig davon würde auch eine Umschichtung von Aktien in festverzinsliche Wertpapiere die Kurse der Aktien sinken lassen.
Zweifellos könnten zu schnell steigende Zinsen damit beträchtliche Krisen auslösen. Dies ist übrigens auch ein wesentlicher Grund dafür, dass nahezu alle Zentralbanken der Welt immer wieder Massnahmen treffen, um das Zinsniveau niedrig zu halten und dafür eine höhere Inflationsrate in Kauf nehmen.
Und nun? Ansätze, um Gefahren steigender Zinsen zu entgehen
Das Thema Inflation wird besonders bei Investmentfondsmanager aber auch bei Ökonomen stark und kontrovers diskutiert. Einige vertreten die Meinung, die Inflation sei nur ein vorübergehendes Phänomen, bereits im nächsten Jahr könnte die Inflationsrate wieder sinken. Andere Ökonomen vertreten die Ansicht, die Inflation könnte sich verselbständigen. Bei derartig gegensätzlichen Meinungen ist es schwer, die richtige Entscheidung für die optimale Anlageform zu finden.
„Alte Rezepte“ werden auch nicht weiterhelfen. Ein derartiges „Rezept“ ist es zum Beispiel die Anlagen zu 60% auf Aktien und 40% auf festverzinsliche Wertpapiere zu verteilen. Dass diese Vorgehensweise bei steigenden Zinsen nicht weiterhilft, haben wir oben gezeigt. Steigende Zinsen lassen zumindest vorübergehend dir Kurse von festverzinslichen Wertpapieren einbrechen und könnte zugleich zu Kursverlusten bei Aktien führen.
Die Meinung von FORAIM
Generell halten wir es aber für gut, flexibel in der Zusammensetzung der einzelnen Anlagearten zu bleiben. Und viele Anleger:innen würde es begüßen, wenn eine derartige Anlageform auch harte Garantien bietet. Ein solches Angebot finden Sie zum Beispiel auf den Seite 7 und 8 unseres Geldanlage-Katalogs. Den Geldanlage-Katalog können Sie hier kostenfrei anfordern.
Sie können aber auch individuelle Anlagestrategien unter dem Gesichtspunkt einer hohen Flexibilität mit uns in Form von ETFs und Investmentfonds planen und umsetzen. Dazu sollte ein persönlicher Termin in unserer Geschäftsstelle oder online verabredet werden: Kontakt FORAIM
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