15. September ist Europäischer Prostatatag und der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. wird „volljährig“
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Rund 60.000 Männer erhalten jährlich die Diagnose „Prostatakrebs“, 14.000 sterben daran!
Damit ist der Prostatakrebs Todesursache Nr. 1 bei an Krebs erkrankten Männern und das unabhängig von der Lebensweise, wie die Deutsche Krebsgesellschaft jüngst feststellte – es kann also jeden Mann treffen. Einzige Präventionsmaßnahme ist die Früherkennung und der rechtzeitige, gezielte Therapiebeginn.
Derzeit ist lediglich das Abtasten der Prostata zur Früherkennung eine Kassenleistung. Die Aussagekraft dieser Untersuchung ist nicht umfassend. Abhilfe würde hier die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (kurz PSA) schaffen, das nur in der Prostata produziert wird und mit steigendem Wert Rückschlüsse auf bösartige Veränderungen zulässt. Allerdings ist dieser PSA-Test keine Kassenleistung und muss als IGe-Leistung vom Betroffenen selbst bezahlt werden.
Seit elf Jahren kämpft der BPS nun in den entscheidenden Gremien um die Anerkennung des risikoadaptierten PSA-Tests als kostenfreie Früherkennungsmaßnahme. Der Kampf ist noch nicht zu Ende, der BPS bleibt dran und wird mit der Energie der „Volljährigen“ und dem Wissen der Betroffenen unbeirrt weiterkämpfen. Schließlich sollen es die Söhne und Enkel einmal besser haben!
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Ihm gehören rund 200 Selbsthilfegruppen an. Er ist europaweit die größte und weltweit die zweitgrößte Selbsthilfeorganisation für Prostatakrebspatienten. Der BPS vertritt Patienteninteressen im Gemeinsamen Bundesausschuss, in der Leitlinienkommission, in der Zertifizierungskommission der Zentren und ist Mitglied in der europäischen Prostatakrebs Selbsthilfevereinigung "Europa UOMO". Der BPS ist gemeinnützig und steht unter der Schirmherrschaft der Stiftung Deutsche Krebshilfe.
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