Die Bundestagswahl ist eine Richtungswahl – Die Zeit für Klimaschutz und den Stopp des Artensterbens ist jetzt
„Die Zeit, zu handeln, ist jetzt“, erklärt Robert Bednarsky, Landesvorsitzender des BUND Thüringen. „Am Sonntag entscheiden die Wahlberechtigten darüber, ob wir die Chance, die Erderwärmung zu bremsen, mutig ergreifen oder ob wir die Politik des Zögerns und Zauderns fortsetzen und damit unsere Lebensgrundlagen und die der nachfolgenden Generationen weiterhin aufs Spiel setzen.“
Aus Sicht des Verbandes machten Starkwetterereignisse wie die sinnflutartigen Regenfälle und Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, Inferno-Brände in Griechenland, Kalifornien und Australien und weltweite Dürren deutlich, wie dringend der Handlungsbedarf sei. Ein Weitermachen, wie bisher, komme zukünftig nicht mehr in Frage. Dafür gelte es, bei der Bundestagswahl die Weichen zu stellen.
Bednarsky: „Die Klimakrise und die globale Biodiversitätskrise beschleunigen sich exponentiell. Um das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können, muss die nächste Bundesregierung schnell und konsequent handeln. Eine zweite Chance gibt es nicht mehr.“
Der BUND Thüringen fordert von der neuen Bundesregierung, spätestens bis 2030 aus der Kohle auszusteigen und im gleichen Zeitraum den Anteil der Erneuerbaren natur- und sozialverträglich auf mindestens 80 Prozent am Bruttostromverbrauch zu steigern. Gleichzeitig müsse in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs investiert werden, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Das akute Artensterben könne nur mit einer klima- und umweltfreundlichen Landwirtschaft, mit fairen Preisen für Landwirtschaftsbetriebe sowie einer artgerechten und flächengebundene Tierhaltung eingedämmt werden. Dafür seien Agrarsubventionen zwingend an ökologische Leistungen der Betriebe zu knüpfen.
„Wir fordern alle Wahlberechtigten auf, am Sonntag ihre Stimme für eine sozial-ökologische Wende in Wirtschaft und Gesellschaft abzugeben. Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden. Wir müssen jetzt die Rahmenbedingungen für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder setzen.“
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