Digitales Lehren und Lernen fördern
Studierende im Blick: Lehre inhaltlich und methodisch angepasst
„Individuelles und studierendenzentriertes Lernen kommt in der digitalen Lehre bisher noch zu kurz“, betont Professor Roßmann. „Darüber hinaus fehlen Möglichkeiten, verschiedene Medienformen von Lehrmaterialien wie Texte, Abbildungen, Tabellen und Filmsequenzen bis hin zu sogenannten Lernräumen im digitalen Raum zu verknüpfen und intuitive Interaktionsmöglichkeiten für Studierende und Lehrende zu bieten,“ ergänzt Professor Elsebach.
Vernetzte virtuelle Lernräume
AdLer ist als frei verfügbares Instrument geplant. Es ermöglicht Lehrenden über ein einfaches Autoren-Tool vernetzte virtuelle Lernräume mit 2D- und 3D-immersiver Visualisierung zu erstellen und in ihrer Lehre einzusetzen. „Es soll nicht nur die Lehrenden bei der Konzeption und bei didaktischen Fragestellungen unterstützen, sondern wird die Studierenden aktiv in den Mittelpunkt rücken“, so Professor Abke. „Hierfür werden wir über das Tool eine anregende Lernumgebung bereitstellen, welche die Motivation der Studierenden anspricht und individuelles, adaptives Lernen ermöglicht.“
Expertise der Verbundpartner nutzen
An dem Verbundprojekt AdLer, das am 1. August gestartet ist, wirken neben der Technischen Hochschule Aschaffenburg auch die Hochschule Kempten als Verbundpartner und das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund als Kooperationspartner mit. Während die TH Aschaffenburg über eine ausgeprägte Medienkompetenz und Expertise in der Erstellung immersiver Lernumgebungen verfügt, bringt die Hochschule Kempten hohe fachliche Expertise in Game Engineering und Informatik in das Verbundprojekt ein. Das zfh mit Expertisen in Gestaltung, Durchführung und Evaluation berufsbegleitender Studiengänge übernimmt die hochschuldidaktische Begleitung an beiden Standorten sowie die Rückkopplung und Integration in die Lehre. So kann das Projektvorhaben interdisziplinär umgesetzt werden.
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert das mit der Hochschule Kempten gemeinsame Verbundprojekt mit insgesamt 2,52 Millionen Euro. Die TH Aschaffenburg erhält in den kommenden drei Jahren 1,34 Millionen Euro.
Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund bildet gemeinsam mit 21 staatlichen Hochschulen den zfh-Hochschulverbund. Das zfh ist eine wissenschaftliche Institution des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz und basiert auf einem 1998 ratifizierten Staatsvertrag der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Neben den 15 Hochschulen dieser drei Bundesländer haben sich weitere Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein dem Verbund angeschlossen. Das erfahrene Team des zfh fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 100 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen/naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der zfh-Verbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle zfh-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen ACQUIN, AHPGS, ASIIN, AQAS, FIBAA bzw. ZEvA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 6.520 Fernstudierende an den Hochschulen des zfh-Verbunds eingeschrieben.
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