Eckert & Ziegler: Universitätsklinikum Nantes behandelt erste Patienten mit neuem Ga-68 Radiodiagnostikum PENTIXAFOR
Um das Wirkstoffpotenzial von PENTIXAFOR zu untersuchen, finanziert das CHU aus eigenen Mitteln eine klinische Studie mit bis zu 45 Patienten. Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, TecDAX), der die Rechte am Chemokin-4-Rezeptor (CXCR4) gehört, unterstützt das CHU-Team um Professor Caroline Bodet-Milin durch die Bereitstellung des Wirkstoffs. Im Gegenzug erhält Eckert & Ziegler Zugang zu den Studiendaten.
Die Zulassung von PENTIXAFOR als Diagnostikum für ein Portfolio seltener Blutkrebsarten, darunter Myelome und Lymphome, wird von der Pentixapharm GmbH, einem Tochterunternehmen von Eckert & Ziegler, auch auf eigene Kosten vorangetrieben. Im Frühjahr 2021 erteilte die Europäische Arzneimittelagentur Eckert & Ziegler grünes Licht für den direkten Sprung in eine klinische Prüfung der Phase III und ermöglichte dem Unternehmen damit, eine Reihe zeitraubender Evaluierungsschritte einzusparen. Die klinischen Tests sollen im nächsten Jahr beginnen und etwa 500 Patienten weltweit einschließen.
Angesichts des Potenzials von PENTIXAFOR haben sich eine Reihe von Mediziner jedoch entschlossen, PENTIXAFOR auf eigene Initiative zu testen. Um die Zulassung von PENTIXAFOR zu beschleunigen, arbeitet Eckert & Ziegler eng mit diesen Akteuren zusammen und unterstützt sie soweit möglich.
Das Multiple Myelom ist eine Form von Blutkrebs, die das Knochenmark betrifft. Ursache ist die bösartige Vermehrung von Plasmazellen im Knochenmark. Weltweit erkranken jährlich rund eine halbe Million Menschen an Multiplen Myelomen, rund 100.000 Menschen sterben daran.
"Das PENTIXAFOR-PET kann die Sensitivität und Spezifität der PET-Bildgebung bei symptomatischen Patienten mit Multiplem Myelom im Vergleich zum FDG-PET verbessern. Durch die höhere Sensitivität von PENTIXAFOR könnten Knochenmarksläsionen und extra-medulläre Erkrankungen sichtbar gemacht werden, die mit FDG nicht erkannt werden und bisher zu vielen falsch negativen Ergebnisse führen. Darüber hinaus könnten mit PENTIXAFOR neue prognostische Werte zu Beginn oder während der Therapieevaluierung bestimmt werden," erläutert Professor Caroline Bodet-Milin, Leiterin der PENTIMYELO-Studie.
"Dass eine der führenden französischen Universitäten eine eigene Studie zu PENTIXAFOR durchführt, belegt das große Interesse der Hämatologen an PENTIXAFOR", erklärt Dr. Jens Kaufmann, Mitgründer und Geschäftsführer von Pentixapharm. "Wir freuen uns, dass wir Professor Françoise Kraeber-Bodéré und Professor Caroline Bodet-Milin von der Abteilung für Nuklearmedizin als Hauptprüferinnen für diese Tests gewinnen konnten."
Professor Françoise Kraeber-Bodéré ist Leiterin der Abteilung für Nuklearmedizin am Universitätskrankenhaus in Nantes, Frankreich, und Expertin des Onkologieausschusses der Französischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (SFMN) sowie des Onkologie- und Therapieausschuss der Europäischen Vereinigung für Nuklearmedizin. Sie ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der französischen Lymphomforschungsgruppe LYSA und Expertin für PET-Lymphome und Myelome.
Professor Caroline Bodet-Milin ist Oberärztin im Fachbereich Nuklearmedizin des Universitätskrankenhaus in Nantes, Frankreich und eine der führenden Experten für PET-Lymphome und Myelome.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 800 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im TecDAX der Deutschen Börse gelistet.
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