Ende einer Ära am HBI: Uwe Hasebrink im Ruhestand
Uwe Hasebrink hat das Institut nach innen und außen entscheidend geprägt und in zahlreichen internationalen Kooperationsprojekten die Kommunikationswissenschaft, vor allem die Mediennutzungs- und –wirkungsforschung, folgenreich vorangebracht. Auch die Bereiche Jugendmedien-, die Radio- und Journalismusforschung sowie die Medienwissenschaft haben von seinen Arbeiten profitiert. Seine durchdachten und anschlussfähigen Impulse schätzen Schüler:innen und Kooperationspartner:innen in Wissenschaft und Praxis. Als Wissenschaftskommunikator hat er die Medienpolitik ebenso beraten wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und als Lehrer hat er den studentischen wie wissenschaftlichen Nachwuchs in hohem Maße motivieren und für das Fach Kommunikationswissenschaft begeistern können.
Coronabedingt hat eine Abschiedsfeier nur intern im Institut und virtuell stattfinden können. „Die wertschätzende Kultur, die Uwe Hasebrink am HBI etabliert hat, ist auch für Außenstehende spürbar. Wir werden versuchen, das aufrecht zu erhalten, und danken ihm für alles, was wir von ihm lernen konnten, herzlich. Auch wenn gerade er immer die Gemeinschaftsleistung betont, wird in Momenten wie diesem klar, wie profilgebend einzelne Forscherpersönlichkeiten wie Uwe Hasebrink sind." sagt Prof. Dr. Wolfgang Schulz, ebenfalls Vorstandsmitglied des Instituts.
Das Berufungsverfahren für die Nachfolge Uwe Hasebrinks auf der gemeinsam von der Universität Hamburg und dem HBI eingerichteten Professur für „Empirische Kommunikationswissenschaft“ läuft derzeit. Neben umfangreicher Forschungstätigkeit am Institut ist diese Stelle verbunden mit Lehrtätigkeit an der Universität Hamburg. Den Vorstand des HBI bilden vorerst allein Prof. Dr. Wolfgang Schulz und Dipl.-Kffr. Kristina Hein.
Broschüre "Medienumgebungen. Auf den Spuren von Uwe Hasebrink" zum DownloadDie Broschüre "Medienumgebungen. Auf den Spuren von Uwe Hasebrink" soll der überaus bescheidenen Person Uwe Hasebrink insoweit gerecht werden, als sie ihn und sein Schaffen eher indirekt würdigt und vielmehr die Felder betrachtet, in denen er tätig war und ist. Die Texte von Weggefährt:innen und Mitstreiter:innen geben also eine Antwort auf Fragen wie: In welchem Bereich/Themenfeld hat Uwe Hasebrink besondere Spuren hinterlassen hat und was bedeutet das für diesen Bereich heute und in der Zukunft?
Leibniz-Institut für Medienforschung (Hrsg.): Medienumgebungen. Auf den Spuren von Uwe Hasebrink. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, ISBN 978-3-87296-172-3.
Mit Beiträgen von Otfried Jarren; Wolfgang Hoffmann-Riem; Gerhard Vowe; Friedrich Krotz; Ralph Weiß; Kim Christian Schrøder; Sascha Hölig; Andreas Hepp; Claudia Lampert; Wiebke Loosen; Hans-Ulrich Wagner; Joan Kristin Bleicher; Roberto Suárez Candel; Wolfgang Schulz; Carsten Brosda; Eva Holtmannspötter; Irene Neverla; Michel Clement; Lisa Merten, Sophie Wagner und Juliane Finger; sowie Paulina Keller, Lisa Thomae, Mika Parlowsky und Daniel Wehrend.
Die Broschüre ist zum freien Download erhältlich: https://leibniz-hbi.de/uploads/media/default/cms/media/af6dtz5_medienumgebungen_web.pdf
Das Hans-Bredow-Institut erforscht den Medienwandel und die damit verbundenen strukturellen Veränderungen öffentlicher Kommunikation. Medienübergreifend, interdisziplinär und unabhängig verbindet es Grundlagenwissenschaft und Transferforschung und schafft so problemrelevantes Wissen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. 2019 wurde das Institut in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen. Mehr unter https://leibniz-hbi.de/de
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