Endlich wieder Herbststimmung im Ländle und die beginnende Apfelerntezeit
Der Kardinal Bea wurde als Zufallssämling im Kreis Esslingen gefunden. Das Fruchtfleisch ist grünlich weiß. Der Apfel schmeckt saftig, süßfruchtig und bringt eine leichte Säure mit sich. Als Tafel-, Saft- oder Mostapfel lässt sich der Kardinal Bea optimal verwenden. Bis November ist der Kardinal Bea lagerfähig, deswegen sollte dieser leckere Apfel schnellstmöglich gegessen oder verwertet werden.
Der Berner Rosenapfel wurde bereits 1865 im Wald entdeckt. Die Schale ist sehr rötlich, zudem schmeckt der Apfel ausgesprochen saftig, eher süßlich und mit einer angenehmen Säure. Aus den Früchten lässt sich sehr gut Saft herstellen. Für den direkten Verzehr ist dieser wohlschmeckende Apfel auch geeignet. Bis Januar lässt sich der Berner Rosenapfel lagern und genießen.
Um 1510 ist die Goldparmäne in der Normandie entstanden. Gelborange färbt sich das Fruchtfleisch. Der Geschmack ist ausgesprochen saftig und nussig gewürzt. Verwendung finden die Früchte als Tafelapfel. Von Oktober bis Januar ist die Goldparmäne genussreif.
Der Verkauf der traditionellen Sorten findet ab dem 6. Oktober in Märkten der Region statt. Das Obst stammt aus dem Vereinsgebiet des Schwäbischen Streuobstparadieses und kommt auf kurzen Wegen direkt von der Obstwiese zum Verbraucher. Mit dem Kauf und Verzehr der Äpfel wird so ein direkter Beitrag zum Erhalt der landschaftsprägenden Streuobstwiesen geleistet!
Eine Übersicht über die teilnehmenden Märkte ist auf der Webseite des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies zu finden. www.streuobstparadies.de/…
Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit rund 26.000 ha eine der größten zusam-menhängenden Streuobstlandschaften Europas. Die 1,5 Millionen Obstbäume im Schwäbischen Streuobstparadies sind zu jeder Jahreszeit ein besonderer Genuss. Die jahrhundertealte Landschaft Streuobstwiese ist darüber hinaus ein besonderer Kulturschatz und verfügt über eine enorme Vielzahl an Brennereien und Mostereien, Lehrpfaden, Obstfesten, spannende Museen u.v.m.. Darüber hinaus prägen Streuobstwiesen unsere Landschaft und sind Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzen-arten und Naherholungsgebiet für Jung und Alt.
Annähernd 300 Akteure aus den Landkreisen Böblingen, Göppingen, Esslingen, Reutlingen, Tübin-gen und Zollernalbkreis haben sich im Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. zusammenge-schlossen, mit dem Ziel diesen Schatz zu erhalten und zu vermarkten. Die Geschäftsstelle des Ver-eins befindet sich in Bad Urach.
Schwäbisches Streuobstparadies e.V.
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