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IHK-Außenwirtschaftstag NRW zeigt Chancen für erfolgreiche internationale Geschäfte

Pandemie, Handelshemmnisse und Lieferengpässe bestimmen das internationale Geschäft. Wie es Unternehmen trotzdem schaffen können, international erfolgreich zu sein, zeigt der 11. IHK-Außenwirtschaftstag NRW der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern.

Nordrhein-Westfalen zählt zu den exportstärksten Regionen Deutschlands. Im Juni exportierte die NRW-Wirtschaft Waren im Wert von 17,5 Milliarden Euro, das waren 26,2 Prozent mehr als noch im Vorjahr und 11,5 Prozent mehr als 2019 (Information und Technik Nordrhein-Westfalen). Aktuell zeichnet sich ein leichter Rückgang im Wachstum der Exporte deutscher Unternehmen ab. Pandemie und nicht zuletzt steigende Rohstoffpreise sowie Lieferschwierigkeiten bestimmen seit Monaten die Geschäfte im In- und Ausland.

„Umso wichtiger ist es jetzt, dass Unternehmen Unterstützung dabei erhalten, ihre Lieferketten zu diversifizieren und alternative Beschaffungswege zu finden“, sagt Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW, der auf dem Außenwirtschaftstag auch aus Sicht des Unternehmers spricht. „Als starkes Exportland NRW müssen wir darauf achten, dass die internationalen Handelsbeziehungen durch die Corona-Pandemie nicht gefährdet werden“, so Stoffels.
Weitere Gründe für das schwache Exportwachstum stellen auch Handelshemmnisse dar. Stoffels: „Es ist wichtig, dass die Politik protektionistischen Tendenzen klar entgegentritt, und zwar auf nationalem, EU- und internationalem Level. Das bedeutet auch: Eine Handelspolitik für offene Märkte sowie Freihandelsabkommen voranbringen.“

Unter dem Motto: „Weltmarktrührer – Global erfolgreich mitmischen“ treffen heute und morgen Unternehmerinnen und Unternehmer aus NRW mit vielen Auslandshandelskammern zusammen, um bei der virtuellen Konferenz Impulse für ihr Auslandsgeschäft zu erhalten und sich zu vernetzen.

Die virtuell stattfindende Konferenz wird live aus der Philharmonie in Essen übertragen und durch die Präsidentin der IHK zu Essen und Vizepräsidentin IHK NRW Jutta Kruft-Lohrengel gemeinsam mit IHK NRW Präsident Ralf Stoffels sowie NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart eröffnet.

„Der erstmals digital durchgeführte IHK-Außenwirtschaftstag NRW setzt verstärkt auf Interaktion. Er bietet zahlreiche Möglichkeiten für Kontakte, Beratung und B2B-Gespräche. Dafür stehen unter anderem 33 Ausstellende in der zweitägigen Fachmesse bereit, ebenso wie an drei Tagen 65 Expertinnen und Experten der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) weltweit.“, so Frau Kruft-Lohrengel über die Konferenz.

Unternehmen und Start-ups diskutieren heute in 12 Fachforen aktuelle Fragestellungen zu Themen wie Wachstumsmärkten, Exportkontrolle, Lieferketten, Finanzierung oder digitalen Geschäftsmodellen und vielem mehr. Fachbeiträge von Sponsoren und Partnern runden das Programm am 24. September ab.

Als Keynote Speaker wird der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel erläutern, welche große Herausforderung die Transformation des Welthandels für Unternehmen darstellt und wie sie das Exportgeschäft beeinflusst.

Die Industrie- und Handelskammern in NRW stehen ihren Mitgliedsunternehmen im internationalen Geschäft u. a. mit der Ausstellung von wichtigen außenwirtschaftlichen Bescheinigungen sowie mit Beratungen zur Seite.

Der IHK-Außenwirtschaftstag NRW ist ein gemeinschaftliches Format der 16 nordrheinwestfälischen Industrie- und Handelskammern und findet regelmäßig alle zwei Jahre an wechselnden Orten in NRW statt. Die Konferenz wurde coronabedingt um ein Jahr verschoben und wird 2021 erstmals digital unter der Leitung der IHK zu Essen durchgeführt. Der nächste IHKAußenwirtschaftstag NRW findet 2023 statt – dann unter der Leitung der Industrie- und Handelskammern Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein.

IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.

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