Initiative „Nicht ohne uns“ kämpft für Wahlrecht. Mit Petition und Video
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Sanaz Azimipour von der Initiative #NichtOhneUns14% kommentiert: “Wie kann es sein, dass rund 14 Prozent der volljährigen Bevölkerung in Deutschland, rund 10 Millionen Menschen, auch in dieser Bundestagswahl keine Stimme haben? Wir leben, lieben und bezahlen Steuern in Deutschland, aber wir dürfen nicht wählen? Und alles nur, weil wir keine deutsche Staatsbürgerschaft haben? Es kann nicht sein, dass wir von Wahlen weiter ausgeschlossen bleiben. Die Frage des Wahlrechts ist eine Frage von Mitsprache. Wer darf überhaupt mitreden? Wem wird Raum gegeben um zu sprechen und wer wird stumm geschaltet? Wir fordern das Bundestagswahlrecht und Kommunalwahlrecht für alle Menschen, die seit fünf Jahren ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben. Bei der nächsten Bundestagswahl will auch ich mein Kreuz setzen.”
Azadeh Ataei von der Initiative #NichtOhneUns14% kommentiert: “Die erste Wahl, in der ich als Volljährige teilnehmen durfte fand in meinem Herkunftsland statt, während ich nicht mehr dort lebte. Bis heute durfte ich in keiner Wahl in der Gesellschaft, in der ich lebe teilnehmen und einen direkten Einfluss auf sie haben. In unserer Welt leben knapp 272 Millionen Migrant*innen und vielen davon geht es genauso.“
Die Kolumnistin Sibel Schick, die die Kampagne unterstützt, schreibt auf Twitter: “Meine Oma lebt seit 1970ern in Deutschland. Sie ist nicht stimmberechtigt. Meine Mutter ging in Deutschland in die Schule. Sie ist nicht stimmberechtigt. Ich wohne seit 2009 in Deutschland. Ich bin nicht stimmberechtigt.”
Kurzlink zur Petition:
Change.org/NichtOhneUns
Kampagnenvideo:
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Link zum Instagram-Account der Initiative: https://www.instagram.com/nichtohneuns14prozent/
Über die Menschen hinter der Initiative: Aktiv sind in der Initiative eine selbstorganisierte Gruppe von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Die Gruppe ist sehr divers: migrantische und geflüchtete Aktivist*innen, Student*innen, Arbeiter*innen, Lehrer*innen, Journalist*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, nicht erwerbstätige usw. Einige sind seit Jahren in Deutschland, einige sind sogar in Deutschland geboren und einige sind erst seit Kurzem da. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen und haben unterschiedliche Hintergründe aber ein gemeinsames Problem: Sie dürfen nicht wählen.
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