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Mehr Schwung für Wirtschaft und Innovationen

Ausufernde Bürokratie, erdrückende Abgabenlast – die norddeutschen Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie sorgen sich um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland. Mit der hochkarätig besetzten Diskussionsveranstaltung „NORDMETALL vor Ort – Wirtschaft trifft Politik“ haben die Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD heute in der EDUR-Pumpenfabrik in Kiel sowie im Netz auf ihre Forderungen an die Politik im Vorfeld der Bundestagswahl Ende September aufmerksam gemacht – für die Achtung der unternehmerischen Freiheit, mehr Spielraum in der Personalpolitik, eine geringere Unternehmensbesteuerung und schnellere Planungsverfahren.

Dr. Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen): „Deutschland hat eine Innovations-, Investitions- und Wachstumsschwäche. Die entscheidende Frage derzeit ist also, wie schaffen wir Wachstum, das innovative Produkte in Deutschland und Europa herstellt? Direkte Investitionszuschüsse und Klimaschutzverträge werden uns in den kommenden zehn Jahren ein Wirtschaftswunder Klimaneutralität bescheren.“

Wolfgang Kubicki MdB (FDP): „Wir müssen auf Technologieoffenheit und unternehmerische Kreativität setzen. In der Pandemie haben wir gelernt: Ohne eine starke Wirtschaft könnten wir all das nicht leisten, was wir auf den Weg gebracht haben. Es kommt darauf an, dirigistischen Aufwand von den Unternehmen fern zu halten, um sie im wirtschaftlichen Miteinander nicht zu behindern.“

Dr. Ralf Stegner MdL (SPD): „Der Markt funktioniert nicht überall. Wenn wir eine 200 Jahre alte Industrie mit fossilen Energieträgern zu einer funktionierenden Industriegesellschaft umbauen wollen, die auch noch die Klimaziele einhält, dann können wir nicht zugucken, ob die Wirtschaft das alleine hinbekommt. Wir müssen aktiv etwas für die Forschung, für die Verkehrswende und für die erneuerbaren Energien tun.“

Dr. Johann David Wadephul MdB (CDU): „Wenn wir die Wirtschaft wieder in Schwung bringen wollen, müssen wir Unternehmerinnen und Unternehmer entlasten: Wir werden keine Vermögenssteuer einführen und für eine gleichbleibende Erbschaftssteuer sorgen. Was wir aber vor allem schaffen müssen, ist ein einfacheres Steuersystem, das bessere Kontrollen ermöglicht.“

Mit der Veranstaltungsreihe „NORDMETALL vor Ort – Wirtschaft trifft Politik“ haben die norddeutschen Metall- und Elektroarbeitgeber erstmals vor der Bundestagswahl 2021 in Bremen, dem nordwestlichen Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein für die Positionen der Wirtschaft geworben und die Parlamentarier für die Anliegen von Unternehmerinnen und Unternehmern sensibilisiert. Mehr unter https://meinarbeitgeberverband.de/nordmetallvorort.

Am 10. November wird NORDMETALL während des traditionellen Martinsgans-Abends die politische Lage nach der Bundestagswahl in Hamburg diskutieren, u. a. mit Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger, Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolff und NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena.

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