NABU Naturschutztag am 18. September
„Sogar im Klima-Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes von April dieses Jahres wird die besorgniserregende Grundwassersituation in Brandenburg erwähnt. Das Gericht stellt fest, dass ein besonders ausgeprägter Trend zu vermehrten Grundwasser-Niedrigständen in den niederschlagsarmen Gebieten im Nordosten Deutschlands wie Brandenburg beobachtet wird. Wir müssen wesentlich mehr Anstrengungen unternehmen, um die Niederschläge in der Landschaft zu halten und den Rückgang des Grundwassers zu stoppen“, so Friedhelm Schmitz-Jersch, Vorsitzender des NABU Brandenburg.
Wie dramatisch die Klima-, Wasserhaushalts- und Grundwassersituation aktuell ist und welche Faktoren bei deren Beurteilung zu berücksichtigen sind, wird zu Beginn des NABU-Naturschutztages durch Dr. Fred Hattermann vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und Dr. Rüdiger Mauersberger vom Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft dargestellt.
Dem Grundwasser, das in einigen Regionen Brandenburgs bereits um bis zu 1,20 Meter zurückgegangen ist, widmet sich der zweite Tagungsblock. Hier werden Ansätze zur nachhaltigeren Grundwasserbewirtschaftung aufgezeigt.
Die entscheidende Frage ist aber: wie gelingt es uns, dass wenige Wasser in unserer Landschaft zu halten. Welche Maßnahmen sind geeignet, um den Landschaftswasserhaushalt zu stärken? Welche Projekte gibt es bereits und wie können sie Vorbildwirkung entfalten? Welches sind dabei die gravierendsten Probleme und wo besteht dringender Handlungsbedarf? Diesen Fragen widmet sich der dritte Tagungsblock und zeigt Beispiele aus der Region auf.
Aufgrund der Corona-Einschränkungen ist die Zahl der Tagungsteilnehmer in Präsens begrenzt. Letzte Plätze sind aber noch zu haben. Zusätzlich hat der NABU auch die Möglichkeit geschaffen, online, bequem von zu Hause aus an der Veranstaltung teilzunehmen und darüber auch mit den Referenten und Gästen zu interagieren. Das detaillierte Programm und die Anmeldeformulare finden Interessierte unter www.nabu-brandenburg.de
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