Neue Ausgabe des AIV-Forums erschienen: Ausführliche Dokumentation des Schinkel-Wettbewerbs 2021 „grossWEST“
Der alljährlich ausgelobte Förderwettbewerb für Studierende und Absolventen bis 35 Jahre zeichnete in diesem Jahr neue Ideen für den Berliner Westhafen und Großmarkt aus. Dafür waren Aufgaben in den Fachsparten Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung, konstruktiver Ingenieurbau und Freie Kunst zu lösen. Der Schinkel-Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Insgesamt wurden dieses Jahr Preisgelder in Höhe von fast 30.000 Euro vergeben.
Eingegangen waren 90 Beiträge von jungen Planer*innen, von denen 14 ausgezeichnet wurden, drei davon mit dem renommierten Schinkelpreis.
René Dapperger und Felix Hauff von der Universität Stuttgart konnten einen Schinkelpreis für ihren Architektur-Beitrag „BAUKREIS“ erringen. „Die stringente und stilsichere Durcharbeitung und die sehr eigenständige Fokussierung der Arbeit hat die Mehrheit der Jury in besonderer Weise überzeugt“, erklären Gesche Gerber und Ernst-Wolf Abée als Vorsitzende des Schinkel-Ausschusses.
Magnus Hehlke (University of Copenhagen) und Marcel Tröger (TU Berlin) wurden mit einem Schinkelpreis in der Fachsparte Landschaftsarchitektur für ihre Arbeit „Terra fluida“ ausgezeichnet, eine im Jahr 2035+ angesiedelte Vision, die das Preisgericht mit einer großen Vielfalt an Diagrammen, Analysen und poetischen Perspektiven begeistern konnte.
Jonathan Hertling, Arne Markuske (beide BTU Cottbus-Senftenberg) und Robert Ritzel (TU Berlin) erhielten für ihren städtebaulichen Beitrag „DRÜBER UND DRUNTER – VON SCHICHT ZU SCHICHT“ nicht allein den Schinkelpreis zugesprochen, sondern darüber hinaus das Reisestipendium der Hans-Joachim-Pysall-Stiftung. „Durch die Platzierung von Hochhäusern auf den neuen Hallen kann das Areal künftig funktional gemischt entwickelt werden. Die effiziente Neuorganisation des Großmarktes mit einem neuen Park im Westen als attraktiven öffentlichen Raum gab den Ausschlag für die Preisvergabe“, berichten Gerber und Abée.
Das AIV-Forum erscheint im treppe-b Verlag (ISBN: 978-3-96551-802-5) und kostet 12 Euro. Bestellbar ist die Zeitschrift im Buchhandel oder unter info@treppe-b.de.
Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt- und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. www.aiv-berlin-brandenburg.de, aktuelle Informationen über Twitter @AivBerlin.
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